Gerade OEMs im Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau machen im Rahmen ihrer Unternehmensstrategien zur CO2-Reduzierung den Product Carbon Footprint von zugelieferten Produkten sukzessive zur Lieferbedingung. Galvaniken werden daher immer öfter nach konkreten PCFs für abgeschiedene Oberflächen gefragt. Um die Unternehmen bei der Angabe von belastbaren Aussagen zum CO2-Abdruck ihrer Schichten zu unterstützen, hat der ZVO das PCF-Kalkulationstool FRED für die Galvano- und Oberflächentechnik adaptiert.
Der Carbon-Footprint-Rechner FRED ist ein webbasiertes Kalkulationstool und bietet eine schlanke und verlässliche Lösung für die Berechnung des CO2-Abdrucks eines Produkts oder des gesamten Unternehmens (PCF/CCF). Die Methodik ist nach DIN ISO EN 14067 validiert, greift auf branchenspezifische Expertendatenbanken zurück und entspricht den Anforderungen des Greenhouse Gas Protosols (GHG). Das Tool ermöglicht die präzise Ermittlung eines Carbon Footprints, die Analyse nach Hotspots und Scopes sowie die einfache Bewertung von Veränderungen (Material, Prozess, Provider, etc.).
FRED zielt vorrangig auf mittelständische Zulieferunternehmen ab und wird bereits in den Branchen Gießereiindustrie, Massivumformung, Technische Kunststoffprodukte, Federnhersteller, Schraubenhersteller, Drahtzieher und Blechumformung genutzt.
Im ZVO onlineDialog informierte Dr. Willy Raedt von der prosimalys GmbH ausführlich über das Branchentool und seine Anwendung und beantwortete Fragen der Teilnehmer.
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