>> Lesestoff, interessante Berichte & Top-News

Was bedeutet der Kollaps der First Republic Bank für den Bankensektor?

Der Kurs der Kalifornischen Geschäftsbank war schon im Zuge des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank seit seinem letzten Hoch Anfang Februar bei ca. 146 US-Dollar um fast 90% auf zunächst 14 US-Dollar abgestürzt. Doch nachdem die Bank für das vergangene Quartal äußerst schlechte Quartalszahlen vorlegte, zogen Kunden in der vergangenen Woche mehr als 100 Milliarden US-Dollar Einlagen ab. Daraufhin konnten auch bisherige Zuschüsse anderer Großbanken von 30 Milliarden US-Dollar nicht helfen, wodurch der Kurs ins Bodenlose fiel. Aktuell lag er nach Börsenschluss am Freitag nur noch knapp über $3,50.

Über das Wochenende gab JPMorgan Chase als größte Bank der USA bekannt, die First Republic Bank übernehmen zu wollen und als JPMorgan Chase Filialen wiederzueröffnen. Des Weiteren bedeutet dies, dass JPMorgan alle Einlagen von First Republic in Höhe von 103,9 Milliarden US-Dollar übernehmen wird und den größten Teil seiner Vermögenswerte in Höhe von 229,1 Milliarden US-Dollar kauft. Die Verluste der Bank wird JP Morgan mit der FDIC teilen, was deren Versicherungsfonds bei dem Deal 13 Milliarden US-Dollar kosten dürfte.

Die Fortsetzung der Bankenkrise durch dieses Ereignis wirkte sich auch auf die Kurse anderer US-Banken aus. So fiel der Kurs der durch die Krise ebenfalls in Schwierigkeiten stehenden PacWest Bancorp vor dem Wochenende ebenfalls um über 10%, auch wegen schlechter Quartalszahlen. Auch andere US-Banken wie die Bank of America gaben am Freitag leicht nach. Europäische Banken dagegen, wie die Deutsche Bank oder UBS, zeigten sich unbeeindruckt von den Ereignissen in den USA, die Kurse hielten sich bis Freitag immer noch im grünen Bereich.

Wie sich die Übernahme der First Republic Bank in der neuen Handelswoche auswirken wird bleibt abzuwarten. Es ist aber davon auszugehen, dass sie bereits in den Kursen der relevanten US-Banken eingepreist sein dürfte. Weiterhin bleibt abzuwarten, ob die Bankenkrise jetzt ihr Ende gefunden hat oder ob weitere Banken in Schwierigkeiten geraten, aus denen sie sich nicht mehr selbst befreien können. Immerhin haben US-Banken bis Mitte April 144 Milliarden US-Dollar an Notkrediten aufgenommen.

Über die JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH

Die JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH ist ein auf Devisen und Derivative spezialisiertes Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Berlin. Seit 1994 betreut sie institutionelle Kunden und vermögende Privatanleger in den Bereichen Asset Management und Brokerage. Mit ihrem starken informationstechnologischen Hintergrund hat sie von Anfang an die Verbindung wissenschaftlicher Forschung mit engem Praxisbezug zur computational finance verfolgt. Dies schlägt sich in der Teilnahme an acht EU-geförderten Forschungsprojekten in 20 Jahren nieder.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegt die JRC den Regulierungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und ist von ihr entsprechend lizenziert. Außerdem gehört sie der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) an.

Weitere Informationen über JRC Capital Management finden Sie unter https://jrconline.com.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH
Breisgauer Straße 22
14129 Berlin
Telefon: +49 (30) 8478822-0
Telefax: +49 (30) 8478822-66
http://www.jrconline.com

Ansprechpartner:
Rico Ehmke
Telefon: +49 (30) 84788220
E-Mail: rehmke@jrconline.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel