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Der lange Weg zu exzellenten Lieferketten

Wie werden Lieferketten global vernetzter Unternehmen exzellent? Welche Rahmenbedingungen und Veränderungen sind für die Versorgungsketten und Fabriken relevant? Wie müssen die Prozesse dann strukturiert und gesteuert werden? Welche Strategien, Konzepte und Methoden sind aktuell erfolgreich und werden zunehmend angewendet?

Hier Erfolge zu erzielen in eine Gemeinschaftsaufgabe kann nur als Gemeinschaftsaufgabe gelingen von Einkauf, Logistik, Qualität, Risikomanagement, Produktion, Kundenauftragssteuerung und in engster Abstimmung mit der Geschäftsführung und den anderen Unternehmensbereichen gelingen.

Unter den aktuellen globalen und strukturellen Rahmenbedingungen der Unternehmen und Märkte werden die Prozesse und Strukturen (Partner und intern) über die gesamte Supply Chain immer anfälliger und fordern jetzt neue kurz-/mittelfristige Einschätzungen und Vorgehensweisen.

Ausgehend von den aktuell eingesetzten Struktur-, Führungs- und Steuerungssystemen für die eigentlichen Fabrik- und Versorgungsprozesse, muss intern und für die globalen Lieferketten ein hoch abgestimmter "Werkzeugkasten" zum Einsatz kommen.

Dabei müssen einzelnen Methoden für das gesamte Netzwerk angepasst werden, datenbasierter genutzt und hinsichtlich der Umsetzung auch strategisch neu gedacht und den Prozessbereichen neu zugeordnet werden.

Wie das konkret aussehen kann, zeigt ein Vortrag auf dem nächsten Automobilkongress des AKJ Automotive am 26./27. April 2023. Vgl. www.automobilkongress.de.

CLAAS – Peter Schonefeld,
Senior Director Corporate Quality & Claas Excellence System, Harsewinkel
Supply Chain Quality in Agricultural Business 
der lange Weg zur Excellence im Spannungsfeld der Transformation

Neben den besonderen Werkzeugen, die CLAAS hier gezielt einsetzt, geht es z.B. bei der Supply Chain Quality auch um folgende Gesichtspunkte.

Themen, die unter den angesprochenen Rahmenbedingungen jetzt auch neu bewertet, zugeordnet und prozessnah umzusetzen sind:

  1. Lieferantenauswahl: Eine sorgfältige Auswahl der Zulieferer auf Basis der aktuellen globalen Risikolage und auf weitere Kriterien wie Zuverlässigkeit und Resilienz im Netzwerk, technischem Know-how und abgesicherten Nachhaltigkeitspraktiken im Sinne gültiger Regularien, hoher Qualität der gelieferten Komponenten und der hier eingesetzten Rohstoffe zu gewährleisten.
  2. Lieferantenbewertung und -entwicklung: Die kontinuierliche Bewertung und Verbesserung der Lieferantenleistung durch regelmäßige Überwachung, Feedback, Schulungen und Qualitätsaudits, um die Qualität der Zulieferer kontinuierlich zu steigern. Da hierfür zunehmend auch digitale Instrumente/Tools mit einem hohem Automatisierungsgrad eingesetzt werden, gelingt es zunehmend die Lieferantenbasis hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit abzusichern.
  3. Qualitätsstandards und Zertifizierungen: Die Etablierung und Einhaltung von Qualitätsstandards und Zertifizierungen wie ISO 9001, IATF 16949 oder branchenspezifische Standards, um die Qualität in der Lieferkette zu gewährleisten. Hier noch einmal neu aufzusetzen lohnt sich, da bei vielen Unternehmen, die aktuell etablierten Vorgehensweisen zwar Routine sind, offene Potenziale und Risiken dennoch nicht mehr erkannt werden.
  4. Qualitätskontrolle und -sicherung: Die Implementierung von Qualitätskontrollen und -sicherungsmaßnahmen entlang der Lieferkette, wie Wareneingangskontrollen, Prüfungen von Fertigungsprozessen, Qualitätsaudits und Fehleranalysemethoden wie 8D-Reports. Die hierbei anfallenden Ergebnisse weitgehend digital zu erfassen, zu bewerten und in dafür geeigneten ERP- und IT-Portalen zu vernetzen, ist dann die Basis für eine erhebliche Steigerung der Lieferanten- und Prozessabsicherung.
  5. Kommunikation und Zusammenarbeit: Die enge Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Zulieferern führt dann auch dazu, dass Prozess- und Qualitätspotenziale frühzeitig zu erkannt werden und gemeinsam Lösung erarbeitet werden. Dies beinhaltet den Aufbau effektiver und datenbasierter Kommunikationskanäle und Partnerschaften mit Zulieferern.
  6. Risikomanagement und Resilienz: Die Identifizierung und Minderung potenzieller Versorgungsstörungen und Qualitätsprobleme in der Lieferkette durch proaktives Risikomanagement sowie die Schaffung einer resilienten Lieferkette, d.h. einer Lieferkette, die auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet ist und schnell reagieren kann. Für das Erkennen relevanter Abweichungen und für die Auswahl möglicher Maßnahmen kann auch der Einsatz datenbasierter Methoden (z.B. KI) genutzt werden.
  7. Kontinuierliche Verbesserung: Die Anwendung von kontinuierlichen Verbesserungsansätzen wie Lean Management, Six Sigma oder Kaizen, u.a., um die Effizienz und Qualität in der Lieferkette ständig zu optimieren und effizienter zu gestalten. Da reicht es nicht, festzustellen, dass diesbezügliche Methoden vor einigen Jahren bereits einmal erfolgreich ausgerollt wurden, da davon auszugehen ist, dass das Wissen und die Erfordernisse diesbezügliche Anwendungen im Zuge der stark veränderter Führungs- und Mitarbeiterstrukturen verloren gegangen ist.  
  8. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung: Die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten und sozialer Verantwortung in das Supply Chain Quality Management, um sicherzustellen, dass ökologische und soziale Standards entlang der Lieferkette eingehalten werden.

Welche Veränderungen in den Produkten, Märkten, Partnerstrukturen und Prozessen für die gesamte Industrie aktuell

  • erkennbar und für die Zukunft prognostiziert werden,
  • in den Unternehmen spezifisch eingeleitet/umgesetzt werden,
  • Konsequenzen auf die globalen Netzwerke und Wertströme haben

und welche unternehmensspezifische Antworten in der gesamten Transformation gegeben werden, werden wir beim nächsten Automobilkongress am 26./27. April 2023 in Saarbrücken in Vorträgen, Werksbesuchen und Workshops diskutieren (www.automobilkongress.de).

Der Jahreskongress des AKJ-Automotive beschäftigt sich deshalb am 26./27. April mit den Themen, die sich auf der Grundlage der erkennbar neuen Herausforderungen für die Produktion und Logistik mit den jetzt relevanten Konzepten und Möglichkeiten auseinandersetzen.

AUFBRUCH – Strategien und Wege für eine nachhaltige Weiterentwicklung –
Transformation im Markt, im Produkt, in der Fabrik und der Supply Chain.

Die beteiligten Unternehmen/Personen an den Vorträgen, Moderationen, Werksbesuchen, Workshops und Diskussionen: BMW, Bosch, CLAAS, Daimler Truck, Dräxlmaier Group, Fordwerke, ISW/Universität Stuttgart, HFT Stuttgart, Hörmann Automotive, htwsaar, infineon, IPL Prof. Schmidt, Magna Steyr, NGK Spark Plug Europe, PwC, REHAU Automotive, Rhenus Automotive, Schaeffler Technologies, Schaltbau, SMR Automotive Global, Volkswagen/PowerCo, Wirtschaftsministerium des Saarlandes.

Vertieft wird der Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und Ausstellern nach den Vorträgen noch einmal zusätzlich in der Abendveranstaltung, den Pausen, in den digitalen „Innovation-Pitches“ sowie in den getrennt mit den Ausstellern

  • Best-Practice-Besuch bei Bosch in Homburg
  • Best-Practice-Besuch bei Schaeffler in Homburg
  • Best-Practice-Besuch im neuen Nobilia-Werk in Saarlouis
  • Workshops „A – Batterieproduktion und Logistik“
  • Workshop „B – CO2-Rechnung und Logistik“

Einige der Beiträge werden wir gemeinsam mit dem diesjährigen Montagekongress des ZeMA einbringen. Hinzu kommen weitere Beiträge in den Sessions des Montagekongresses, der ebenfalls am 26. und 27. April in Saarbrücken durchgeführt wird.

Wie in den bisherigen Kongressen besteht in den Pausen und vor und nach den Vorträgen immer wieder viel Gelegenheit um mit den aktuellen Ausstellern.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

AKJ Automotive c/o FITT gGmbH
Saaruferstraße 16
66117 Saarbrücken
Telefon: +49 (681) 95431-0
Telefax: +49 (681) 95431-99
http://www.akjnet.de

Ansprechpartner:
Jörg Kuntz
Projektleiter
Telefon: +49 (681) 9543112
Fax: +49 (681) 9543199
E-Mail: joerg.kuntz@akjnet.de
Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt
Institutsleiter
Telefon: +49 (681) 954310
Fax: +49 (681) 5867425
E-Mail: kjschmidt@iplnet.de
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