Im 21. Jahrhundert wird digitale Barrierefreiheit immer wichtiger. Inhalte müssen dynamisch und für alle Zielgruppen richtig aufbereitet vermittelt werden. Laut WHO gibt es weltweit 1,6 Mrd. hörbeeinträchtige Personen, in Deutschland sind es rund 10 Millionen.1 Für die meisten von ihnen ist auch die Textsprache wie eine Fremdsprache, da sie die Worte nie hören konnten und daher nicht lesen können. Von vielen wichtigen Informationen, wie z.B. Durchsagen bei öffentlichen Verkehrsmitteln, Nachrichten oder Website-Inhalten, sind Gehörlose damit oft ausgeschlossen. Der Gesetzgeber hat nun auf den spezifischen Informationsbedarf von Menschen mit Behinderungen reagiert und verpflichtet in Deutschland neben Behörden und öffentlichen Stellen in Zukunft auch Wirtschaftsakteure wie Produkthersteller, Händler und Dienstleister zu barrierefreier digitaler Kommunikation (Barrierefreiheitsstärkungsgesetz).
Bundesweit gibt es zu wenige Übersetzer, um standardisierte Texte in Gebärdensprache zu übersetzen und die Produktion von Videos in Gebärdensprache ist aufwendig und teuer. Werden bisher Avatare eingesetzt, sind diese oft nur comichaft dargestellt, wenig verständlich (Verständlichkeitsgrade von lediglich 58-62% 2) und nicht multimodal, da sie lediglich auf Mimik fokussiert sind und die Körperhaltung außen vor lassen. Eine KI-basierte Lösung soll nun bei einer barrierefreien Kommunikation helfen.
Im Rahmen des gemeinsamen Projekts wird ein KI-basierter Gebärden Avatar zur automatisierten Übersetzung von Texten in Gebärdensprache entwickelt. Der Gebärden Avatar unterstützt bei einer digitalen und barrierefreien Kommunikation, um Gehörlosen die Möglichkeit zu geben digitale Angebote besser nutzen zu können. Die neu geschaffene Lösung soll für Gehörlose und Unternehmen gleichermaßen eine Unterstützung sein, um Inhalte automatisiert zu generieren und so gleichzeitig die Interaktion und Kommunikation auf digitalen Kanälen zu optimieren.
„Gebärdensprache unterliegt anderen Regeln als Lautsprache und fordert innovative Ansätze. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit der DDG und unserer Lösung die Chance haben, die digitale Barrierefreiheit zu revolutionieren.“, so Frank Hüther, Geschäftsführer Abacus alpha.
„Wir glauben, dass aufgrund der aktuellen Gesetzesgrundlage und der grundsätzlichen Akzeptanz von digitalen Instrumenten ein sehr guter Zeitpunkt für eine Lösung wie unsere gekommen ist. Wir wollen mit unseren KI-basierten Avataren einen maßgeblichen Beitrag leisten.“, erklärt Philipp Schramm, COO DDG AG.
Über Abacus alpha
Abacus alpha ist eine solvente und erfahrene Beteiligungsgesellschaft. Die Gesellschaft denkt und handelt langfristig, fördert das Miteinander und schafft Synergien durch Kooperation und gezielte Erweiterungen des Portfolios. Auf diese Weise hat sich eine agile Unternehmergemeinschaft entwickelt, die beständig wächst und den Beteiligten neue, langfristige Perspektiven für die Zukunft eröffnet.
Die Gesellschaft beteiligt sich an Unternehmen, die in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung, Clean Tech bzw. Green Tech oder in der Entwicklung von innovativen Werkstoffen und Fertigungsverfahren tätig sind. Darüber hinaus sind Unternehmen im Fokus, die gut zur eigenen Unternehmergemeinschaft passen und von deren Chancen man überzeugt ist. Im Mittelpunkt stehen technologieorientierte Aktivitäten, Digitalisierung, Industrie 4.0 und künstliche Intelligenz – dies auch in den Segmenten Dienstleistungen und Handel. Möglich sind sowohl Minderheits- als auch Mehrheitsbeteiligungen.
Quellen:
1 WHO: 1 in 4 people projected to have hearing problems by 2050
2 Sign-Language-Avatars-Animation-and-Comprehensibility.pdf (researchgate.net)
DDG AG – Tradition, neu erfunden.
DDG verwandelt die Herausforderungen des Mittelstandes in neue digitale Geschäftsmodelle. Der Fokus liegt auf Lösungen für kleinere und mittelgroße Unternehmen, die auf dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) basieren. Die von der DDG entwickelte KI-Software ist dabei der erste Schritt in einem Prozess, an dessen Ende die Gründung eines Start-Ups steht, das dann die Lösung branchen- und weltweit vermarktet. Bei dieser Co-Innovation mit deutschen Mittelständlern geht die DDG von Anfang an selbst mit ins Risiko.
Im Schnitt gründet DDG 4 Startups pro Jahr aus. So u.a. Propertunity.ai (frisch ausgegründet), Casculate.ai (1. Finanzierungsrunde 6-stellig) oder ZReality (erfolgreicher Exit).
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