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Digitale Mauterhebung ohne On-Board-Unit: Continental will vorhandene Technik nutzen

Continental will einen Schritt vorwärts in die Zukunft der Mauterhebung in Nutzfahrzeugen vorbereiten. Bisher kommuniziert ein separates, hinter der Windschutzscheibe befestigtes Einzelgerät – die On-Board Unit (OBU) – mit den Mautbrücken bzw. -kontrollsäulen neben der Straße und der Datenverarbeitung im Backend. 

Das aktuelle Vorgehen klappt in jedem europäischen Land, in dem die OBU eine Gebrauchstauglichkeitsprüfung durchlaufen hat. Angesichts der zersplitterten europäischen Mautlandschaft waren der Einsatz an Geld und Arbeitszeit, die erforderlich sind, um eine OBU in möglichst vielen EU-Staaten zuzulassen, von Anfang an der Pferdefuß dieser Vorgehensweise. Das zugrundeliegende Prinzip, für jede Funktion ein eigenes Gerät zu nutzen, nähert sich momentan bei werkseitig installierten Systemen seinem Ende. In immer größerem Umfang ersetzen Software und eine neue elektrische und elektronische Architektur (E/E-Architektur) das Netzwerk aus Einzelsteuergeräten. Continental hat diesen Trend, der sich weltweit durchsetzt, zum Bestandteil eines Neuansatzes bei der Mauterhebung gemacht: Anstelle eines Einzelgerätes, das einen großen Kapitaleinsatz und hohe Kosten pro Fahrzeug mitbringt, besteht die Continental-Lösung aus verteilten Funktionsbestandteilen – von denen viele im Nutzfahrzeug ohnehin vorhanden sind.

Die Lösung mit einem verteilten On-Board Equipment (OBE) ist ein effizienterer Weg als der Einsatz isolierter Hardware. Zu den Vorteilen zählt eine zuverlässigere Mauterhebung, weil einige typische Schwachstellen der OBU behoben werden. Updatefähige Software steuert den kompletten Ablauf der Mauterhebung, an der die einzelnen Systemkomponenten beteiligt sind. Gleichzeitig stellt die Software sicher, dass nur richtige und vollständige Daten an den Proxy-Server übermittelt werden. Zudem schützen ein umfassendes Set an Softwarefunktionen und Sicherheitsroutinen des verteilten Systems vor Manipulationen und unberechtigtem Zugriff.

Warum sich die Zeit der Einzelgeräte zu Ende neigt

„Reibungslose und genaue Mautprozeduren sind für gewerbliche Straßennutzer und Flottenmanager extrem wichtig, um beispielsweise unbeabsichtigte Mautverstöße zu vermeiden. Die verteilte On-Board Equipment-Lösung erschließt für die gesamte Mautbranche attraktive Chancen, existierende Funktionseinheiten zu vernetzen, um so eine werkseitig installierte, auf das Fahrzeug zugeschnittene, verteilte und einfach aktualisierbare On-Board Equipment-Lösung zu definieren“, sagt Dr.-Ing. Andreas Müller, zuständig für Nutzfahrzeugmaut und vernetzte Hardware im Continental-Geschäftssegment Commercial Vehicle Fleet Services……………………… Lesen Sie hier weiter.

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