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Autohäuser als Transformationsprojekte: Wie der Wandel zur nachhaltigen Mobilität gelingt

Die Automobilbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Klassische Autohäuser, die sich auf den Verkauf und die Wartung von Verbrennerfahrzeugen spezialisiert haben, geraten zunehmend unter Druck. Gleichzeitig wachsen die Anforderungen an nachhaltige Mobilitätslösungen, die weit über das herkömmliche Auto hinausgehen.

Ein innovativer Ansatz besteht darin, Autohäuser zu Knotenpunkten der Verkehrswende weiterzuentwickeln. Dabei handelt es sich nicht um eine rein technologische oder wirtschaftliche Veränderung, sondern um einen umfassenden Transformationsprozess, der strategisch geplant und schrittweise umgesetzt werden muss. Wer diesen Wandel aktiv mitgestaltet, steht vor der Aufgabe, bestehende Strukturen neu zu denken, Mitarbeitende mitzunehmen und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Strukturierte Umsetzung als Erfolgsfaktor

Die Neuausrichtung eines Autohauses erfordert einen klaren Fahrplan. Anstatt von heute auf morgen ein völlig anderes Geschäftsmodell zu etablieren, ist es entscheidend, den Wandel in überschaubare Schritte zu unterteilen. Durch gezielte Anpassungen – etwa die Einführung von Mobilitätsberatung oder Sharing-Angeboten – kann das bestehende Angebot sinnvoll ergänzt und nach und nach weiterentwickelt werden.

Ein wichtiger Aspekt ist die Einbindung der Mitarbeitenden. Die Umstellung auf neue Mobilitätskonzepte bedeutet für viele Beschäftigte eine große Veränderung. Durch Schulungen, Workshops und Teamtage können sie nicht nur informiert, sondern aktiv in den Prozess eingebunden werden. Das erleichtert den Übergang und erhöht die Akzeptanz für die neuen Konzepte.

Neue Geschäftsmodelle gezielt entwickeln

Neben der internen Umstellung müssen auch wirtschaftliche Überlegungen in den Transformationsprozess einfließen. Die klassische Einnahmequelle von Autohäusern – der Verkauf und die Wartung von Fahrzeugen – verändert sich, wenn der Fokus auf nachhaltige Mobilität gelegt wird. Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen neue Erlösmodelle geschaffen werden.

Dazu gehören Angebote wie Leasing- und Sharing-Modelle für Elektrofahrzeuge, E-Bikes oder Lastenräder. Auch Beratungsleistungen zur nachhaltigen Mobilität oder Kooperationen mit kommunalen Verkehrsunternehmen können neue Einnahmequellen erschließen. Ein durchdachtes Vorgehen hilft, diese Geschäftsmodelle sinnvoll in das bestehende Angebot zu integrieren und wirtschaftlich tragfähig zu machen.

Führung und Kommunikation als Schlüssel zur Veränderung

Ein solcher Wandel kann nur gelingen, wenn er von den Führungskräften aktiv vorgelebt wird. In einer Branche, die stark von gewachsenen Strukturen geprägt ist, braucht es Überzeugungskraft, um neue Wege einzuschlagen. Entscheidend ist dabei eine klare Kommunikation – sowohl nach innen zu den Mitarbeitenden als auch nach außen zu Kundinnen und Kunden sowie Partnerinnen und Partnern.

Werden nachhaltige Mobilitätslösungen im Autohaus nur als Randthema behandelt, bleibt das Potenzial ungenutzt. Erfolgreicher ist es, die neuen Angebote aktiv in den Mittelpunkt zu rücken, Erfahrungswerte zu sammeln und den Wandel als langfristigen Prozess zu begreifen.

Kooperationen als Erfolgsfaktor

Die Verkehrswende ist keine Aufgabe, die von einzelnen Unternehmen allein bewältigt werden kann. Eine enge Zusammenarbeit mit Kommunen, Verkehrsunternehmen und weiteren Mobilitätsanbietern kann den Wandel erleichtern und zusätzliche Synergien schaffen.

Durch Partnerschaften mit Sharing-Diensten, Energieversorgern oder kommunalen Verkehrsbetrieben lassen sich bestehende Strukturen effizient nutzen und neue Mobilitätsangebote leichter integrieren. Das stärkt nicht nur das eigene Geschäftsmodell, sondern trägt auch dazu bei, nachhaltige Mobilität in der Breite zu etablieren.

Was kann ich für mein Projekt daraus lernen?

Die Umgestaltung von Autohäusern zu nachhaltigen Mobilitätsknotenpunkten zeigt, wie strukturiertes Vorgehen Veränderungsprozesse erleichtern kann. Wer ein ähnliches Projekt plant, sollte sich auf folgende Aspekte konzentrieren:

  • Klare Zielsetzung: Eine schrittweise Veränderung ermöglicht eine nachhaltige Umsetzung.
  • Mitarbeitereinbindung: Veränderungen lassen sich erfolgreicher umsetzen, wenn Beschäftigte aktiv in den Prozess eingebunden werden.
  • Neue Geschäftsmodelle: Nachhaltige Mobilität erfordert alternative Einnahmequellen, die gezielt entwickelt werden müssen.
  • Kommunikation und Führung: Ein erfolgreicher Wandel gelingt nur, wenn er konsequent vorgelebt und verständlich kommuniziert wird.
  • Partnerschaften und Kooperationen: Die Zusammenarbeit mit externen Akteuren kann zusätzliche Chancen eröffnen und den Wandel beschleunigen.

Zusammenfassung

  • Klassische Autohäuser müssen sich neu aufstellen, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.
  • Die Transformation sollte schrittweise erfolgen, um Risiken zu minimieren und Akzeptanz zu erhöhen.
  • Mitarbeitende müssen frühzeitig eingebunden und auf neue Mobilitätskonzepte vorbereitet werden.
  • Nachhaltige Mobilität erfordert neue Geschäftsmodelle, die langfristig wirtschaftlich tragfähig sind.
  • Eine klare Kommunikation hilft, den Wandel verständlich zu machen und Akzeptanz zu schaffen.
  • Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle, indem sie den Wandel aktiv vorleben und vermitteln.
  • Kooperationen mit Kommunen, Sharing-Diensten und Verkehrsunternehmen sind essenziell für den Erfolg.
  • Bestehende Strukturen können genutzt werden, um nachhaltige Mobilität in Autohäusern zu etablieren.
  • Der Wandel ist ein langfristiger Prozess, der strategisches Vorgehen erfordert.
  • Mit gezielten Maßnahmen können Autohäuser zu Knotenpunkten der Verkehrswende werden.

Der Vortrag „Intersektorale Mobilitätsberatung als Führungsaufgabe in Autohäusern“ von Dr. Christoph Golbeck war Teil des PM Forum Digital am 7. und 8. November 2024 in Hamburg. Mit vier exklusiven Keynotes und über 50 Referierenden präsentierte das PM Forum praxisnahe Lösungen und zukunftsweisende Strategien, die die Teilnehmenden in ihrer Projektarbeit unterstützen und nachhaltig inspirieren. Mehr zur Veranstaltung erfahren Sie hier: https://www.pm-forum.de/pm-forum-digital/

Über den GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.

Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. ist ein gemeinnütziger Fachverband für Projektmanagement. 1979 gegründet bildet die GPM heute ein weitreichendes Netzwerk für Projektmanagement-Expertinnen und -Experten aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Hochschulen und der öffentlichen Institutionen. Der Fachverband trägt wesentlich zur Professionalisierung und Weiterentwicklung des Projektmanagements in Deutschland bei und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Zertifizierung im Projektmanagement. Über den Dachverband International Project Management Association (IPMA) ist die GPM weltweit vernetzt und bringt auch auf internationaler Ebene die Arbeit an Normen und Standards voran. Mehr dazu unter www.gpm-ipma.de

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