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Intrapreneurship: Wie Sie die besten Ideen Ihres Teams hervorlocken

Ist Ihnen schon mal in den Sinn gekommen, dass einige der genialsten Ideen für Ihre Organisation vielleicht direkt im eigenen Team schlummern? Genau hier setzt Intrapreneurship an! Damit schaffen Sie Raum für kreative Köpfe, die mutig neue Wege finden und frische Impulse setzen – so dynamisch wie ein Startup und doch fest verankert im Unternehmen. Klingt spannend? Dann werfen wir einen Blick darauf, wie Intrapreneurship funktioniert, warum es so wertvoll ist und wie Sie es in Ihrer Organisation erfolgreich fördern können.

Was ist Intrapreneurship?

Intrapreneurship ist unternehmerisches Denken und Handeln innerhalb der eigenen Organisation. Mitarbeitende, die als „Intrapreneure“ agieren, erhalten die Freiheit, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen – immer mit dem Ziel, der Organisation neue Impulse zu geben. So entstehen innovative Produkte, optimierte Prozesse und kreative Problemlösungen, die den Unternehmensalltag auf den Kopf stellen können. Dabei wird auf die Expertise und das Wissen im eigenen Team gesetzt, ohne ständig auf externe Hilfe angewiesen zu sein.

Warum Intrapreneurship?

Intrapreneurship ist ein echter Mehrwert für Organisationen, die sich kontinuierlich weiterentwickeln möchten. Die Ideen und das Wissen der eigenen Mitarbeitenden sind oft der Schlüssel zu einem entscheidenden Vorsprung. Intrapreneurship fördert nicht nur innovative Lösungen, sondern auch die Motivation und Eigenverantwortung im Team – ein echter Pluspunkt für die Unternehmenskultur. Wenn die Mitarbeitenden sehen, dass ihre Ideen und Initiativen willkommen sind, wächst ihre Identifikation mit dem Unternehmen, was die Zusammenarbeit und das Engagement stärkt.

Erfolgsbeispiele: Wie Intrapreneurship große Ideen hervorbringt

Viele innovative Projekte, die uns heute selbstverständlich erscheinen, haben ihren Ursprung in Intrapreneurship. Ein klassisches Beispiel war die sogenannte „20%-Zeit“ bei Google: Mitarbeitende dürfen einen Teil ihrer Arbeitszeit für eigene Ideen und Projekte einsetzen. Aus diesem Modell entstanden bekannte Anwendungen wie Gmail, Google News und sogar AdSense. 

Auch der weltweit beliebte Post-it-Zettel ist ein Produkt des Intrapreneurships. Entwickelt von einem Mitarbeitenden bei 3M, der auf eigene Faust ein Lösungsmittel für Klebstoffe entwarf und daraus die haftende Notiz erfand. Solche Erfolgsgeschichten zeigen, dass Unternehmen oft die besten Ideen bereits im Team haben – und dass es sich lohnt, diesen Ideen Raum zu geben.

Voraussetzungen: Was Intrapreneure brauchen

Damit Intrapreneurship wirklich florieren kann, sind einige Voraussetzungen entscheidend. Die wichtigste ist eine Unternehmenskultur, die Neues zulässt und Fehler toleriert. Innovativ zu sein, bedeutet auch, dass nicht jede Idee ein Erfolg wird – und das ist vollkommen in Ordnung. Eine offene Fehlerkultur, Freiraum für Experimente und Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeitenden sind dabei unerlässlich. Auch die individuellen Fähigkeiten der Intrapreneure – wie Kreativität, Eigenverantwortung und Ausdauer – spielen eine wichtige Rolle, um neue Ideen erfolgreich umzusetzen.

Herausforderungen: Der Weg ist nicht immer einfach

Intrapreneurship bringt auch Herausforderungen mit sich. So kann es etwa zu Ressourcenkonflikten kommen, wenn die Intrapreneurship-Projekte Zeit und Energie erfordern, die der regulären Arbeit fehlen. Auch ist manchmal die nötige Unterstützung von Führungsebene und Kollegium nicht gegeben, was die Umsetzung erschwert. Dennoch: Wenn diese Hürden überwunden werden, profitieren Unternehmen und Mitarbeitende gleichermaßen – denn nur wer wagt, kann langfristig gewinnen.

Wie Sie Intrapreneurship in Ihrem Unternehmen gezielt fördern

Ein guter Startpunkt ist es, gezielt Raum für kreative Ideen zu schaffen. Dies kann durch regelmäßige „Innovationsstunden“ geschehen, in denen sich Teams speziell der Entwicklung neuer Ideen widmen. Auch die Einführung eines internen Innovationswettbewerbs, bei dem die besten Projekte prämiert werden, kann motivierend wirken. Des Weiteren kann es sinnvoll sein, ausgewählte Intrapreneure in speziellen Weiterbildungsprogrammen zu schulen, um ihre Fähigkeiten in den Bereichen Innovationsmethoden, Kreativitätstechniken und Projektmanagement zu stärken. Durch die Einrichtung von „Intrapreneurship-Teams“ oder die Möglichkeit, Projekte innerhalb des Unternehmens als Pilotversuche zu testen, fördern Sie ein kreatives Umfeld, in dem neue Ideen tatsächlich realisiert werden können.

Intrapreneurship kann für Unternehmen ein wertvoller Weg sein, um innovative Lösungen direkt im Team hervorzubringen und gemeinsam weiterzuwachsen. Warum also nicht das Potenzial der eigenen Organisation nutzen und bereits morgen den ersten Schritt machen?

Über den GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.

Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. ist ein gemeinnütziger Fachverband für Projektmanagement. 1979 gegründet bildet die GPM heute ein weitreichendes Netzwerk für Projektmanagement-Expertinnen und -Experten aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Hochschulen und der öffentlichen Institutionen. Der Fachverband trägt wesentlich zur Professionalisierung und Weiterentwicklung des Projektmanagements in Deutschland bei und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Zertifizierung im Projektmanagement. Über den Dachverband International Project Management Association (IPMA) ist die GPM weltweit vernetzt und bringt auch auf internationaler Ebene die Arbeit an Normen und Standards voran. Mehr dazu unter www.gpm-ipma.de

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