Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, sollen Offshore-Windparks im Jahr 2030 so viel elektrische Leistung bereitstellen wie 40 große Kohlekraftwerke. Die Windparks werden über Leitungen mit dem deutschen Übertragungsnetz verbunden. Der Übertragungsnetzbeteiber Amprion plant und installiert unter anderem die beiden Netzanbindungssysteme BorWin4 und DolWin4.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Systeme sind zwei Offshore-Konverterplattformen mit einer Leistung von je 900 MW. In den Plattformen wird der produzierte Wechselstrom aus den Offshore-Windenergieanlagen in Gleichstrom umgewandelt, der für den Transport über große Strecken geeigneter ist. Zudem müssen die Plattformen den rauen Umgebungsbedingungen der Nordsee standhalten.
Amprion hat TÜV SÜD damit beauftragt, als Owner´s Engineer die Bauüberwachung für die Offshore-Konverterplattformen der BorWin4 und DolWin4-Offshore-Netzanbindungssysteme zu übernehmen. Der Auftrag umfasst die Überwachung der Herstellung der einzelnen Bestandteile der Plattformen an mehreren weltweit verteilten Standorten wie die Überwachung der Fertigung von großen Komponenten auf der Meyer Werft in Papenburg, Deutschland, die Überwachung der Montage der Plattformen bei Dragados Offshore in Cadiz, Spanien, sowie die Überwachung der Inbetriebnahme der Plattformen auf hoher See.
„Wir freuen uns sehr über die Beauftragung mit diesem komplexen Projekt, das auch das Engagement unseres Unternehmens für die Energiewende widerspiegelt“, sagt Sebastian Holtz, zuständiger Projektleiter bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Die Expertinnen und Experten im Team von Sebastian Holtz verfügen über umfangreiche Erfahrungen mit Offshore-Windparks und Übertragungsnetzen und über ein entsprechendes Netzwerk in Deutschland und Spanien.
Offizieller Fertigungsstart für DolWin4 war am 2. Juli 2024 bei der Dragados Offshore in Cadiz und am 4. Juli 2024 in der Meyer Werft in Papenburg.
Weitere Informationen zu den Leistungen von TÜV SÜD im Bereich der Windenergie gibt es unter tuvsud.com/windenergie.
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