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Für gute Führung reicht es nicht, fachlich exzellent zu sein

In einem Führungskräftetraining für aktive und künftige Führungskräfte setzten die münsterländischen Dienstleistungsunternehmen Cathalog und Cathamed ein Statement für Partizipation und aktive Weiterentwicklung in ihrer Organisation. Zusammen mit den Beratern von noventum consulting arbeiteten die Teilnehmer:innen, zu denen auch befreundete Geschäftspartner gehörten,  in einem mehrtägigen Workshop intensiv und sehr persönlich an ihrer Rolle und ihren Erwartungen als Führungskraft. Geschäftsführer Kai Eickelpasch gibt in einem nc360°-Interview Auskunft über den Workshop „Cathalog and Friends“.

Arbeitskultur und -organisation stehen in einer dynamischen Wirtschaft unter starkem Anpassungsdruck

Das Unternehmen Cathalog GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen mit den Schwerpunkten IT, IT-Prozessberatung und Lohn- Finanzbuchhaltung. Die Cathamed Pflege GmbH ist mit 25 Standorten einer der größten privaten  Pflegedienste im Münsterland. Beide Unternehmen leitet als Geschäftsführer Kai Eickelpasch, der auch den Anstoß für das Führungskräfteseminar mit noventum gab. Wie viele andere Unternehmen stehen die beiden Firmen nicht nur in einem wirtschaftlichen Wettbewerb, sondern auch im täglichen Ringen um engagierte und zufriedene Mitarbeiter:innen. Das ist besonders für Führungskräfte eine Herausforderung, da nicht zuletzt die Qualität ihrer Arbeit darüber entscheidet, wie zufrieden und motiviert die Mitarbeiter:innen sind.

noventum Konzepte für eine dynamische Führungskräfteentwicklung

Moderne Managementmethoden wie das Agile Management bringen traditionelle Rollenbilder im Unternehmen in Bewegung. Motivation und Kenntnisse aller Mitarbeiter:innen, insbesondere die der Fachleute und Führungskräfte, stehen heute mehr im Fokus und der Fachkräftemangel unterstützt diesen Trend. Aufgaben und Selbstverständnis der Manager:innen stehen auf der Tagesordnung.

In ihren Projekten setzen die noventum Change-Berater:innen auf ihr kompetenz- und entwicklungsorientiertes Modell der Führungskräfteentwicklung. Gemeinsam mit den Führungskräften ihrer Kunden ermitteln sie auf der Basis etablierter FK-Kompetenzmodelle den individuellen und gruppenbasierten Entwicklungsbedarf. Durch dieses gemeinsame Vorgehen entsteht eine hohe Identifikation mit den Seminarergebnissen, was deren spätere Umsetzung und Wirksamkeit im Unternehmen stärkt.

Kai Eickelpasch, Geschäftsführer der Unternehmen Cathalog und Cathamed, organisierte für Mitarbeiter:innen seiner Unternehmen und befreundete Geschäftspartner dieses Seminar, das in fünf Themenblöcken an neun Tagen den Fragen nach dem künftigen Selbstverständnis als Führungskraft auf den Grund ging. Wirtschaftspsychologe und Führungskräftecoach Jan Patrick Helmchen von noventum consulting moderierte die Seminarreihe.

„Gerade in turbulenten Zeiten sind Offenheit und Transparenz ein wichtiges Instrument für Zusammenhalt und Resilienz des Unternehmens.“ Kai EickelpaschKai Eickelpasch – Geschäftsführer bei Cathamed Pflege GmbH / Cathalog GmbH

Interview:

nc360°: Was waren die Einstiegsbedingungen Ihres Führungskräfte-Workshops?

Kai Eickelpasch: Die Ausgangssituationen der einzelnen Workshop-Teilnehmer:innen waren sehr unterschiedlich. Einige von uns haben schon jahrelange Führungserfahrung, anderen steht diese Aufgabe noch bevor. Darüber hinaus kamen wir aus unterschiedlichen Unternehmen und Fachabteilungen. Was uns miteinander verbunden hat, war das Interesse, unsere jeweiligen Situationen und Zukunftsaussichten als Führungskräfte zu reflektieren und auf einen neuen Stand zu bringen.

nc360°: Für einen Workshop kann das auch zur Herausforderung werden.

Kai Eickelpasch: Um das konzeptionell in einen Rahmen zu bringen, hat Jan Helmchen von noventum zunächst Einzelinterviews geführt und anschließend sind wir als Gruppe zusammengekommen. Das hat sehr gut funktioniert.

nc360°: Welche Erfahrungen haben Sie persönlich mit diesen unterschiedlichen Hintergründen im Workshop gemacht?

Kai Eickelpasch: Sehr positive! Wir haben verschiedene Berufsprofile, wir haben auch verschiedene Unternehmenskulturen mitgebracht. Ich fand es besonders bereichernd, in der Gruppe als Sparringspartner unterwegs zu sein. In einigen Partnerarbeiten saßen sich Leute gegenüber, die bei aller Verschiedenheit immer wieder auch Gemeinsamkeiten ihrer Berufssituation entdecken konnten. Dieser Blick von außen war im Einzelfall sehr erhellend und lehrreich.

nc360°: Was haben  Sie als Ihr persönliches Highlight aus dem Workshop mitgenommen?

Kai Eickelpasch: Ein schönes Beispiel: Wir haben im Workshop eine Übung gemacht, bei der es darum ging, einen Partner, der die Augen verbunden hatte, mit und ohne Sprache zu lenken. Wenn ich mich heute frage, „warum versteht mich der andere nicht“, muss ich an diese Übung denken. Es klingt so einfach: manchmal muss man einfach erklären, wo man hinmöchte. Diese Erfahrung haben auch andere aus unserem Kreis mitgenommen und das bringen wir mit unserem Workshop in Verbindung.

nc360°: Konnten Sie und Ihre Führungskräfte schon Impulse aus dem Workshop in die tägliche Arbeit integrieren? Welche Inhalte der Trainings haben sich im Betriebsalltag bei Ihnen etabliert?

Kai Eickelpasch: Wir haben ein neues Format für Transparenz und Information eingeführt. Künftig werden quartalsweise alle Führungskräfte zusammengerufen und nicht nur die Geschäftsleitung präsentiert die wichtigsten Fakten, sondern auch die Manager aus den Fachbereichen berichten, was gerade Thema ist. Gerade in turbulenten Zeiten scheint mir das ein wichtiges Instrument für Zusammenhalt und Resilienz des Unternehmens zu sein.

nc360°: Gibt es noch andere Erfolge aus dem Theorie-Praxis-Transfer zu berichten?

Kai Eickelpasch: Hier könnte ich die Arbeit mit agilen Methoden nennen. In unserem Teilnehmerkreis waren zumindest wir von Cathalog und die noventum Seminarleitung damit schon sehr vertraut und das hat auch auf die Anlage des Seminars ausgestrahlt. Dadurch, dass das Seminar sehr prozessual und strukturiert aufgebaut war, haben sich die anderen Teilnehmer anfänglich etwas schwer getan mit dieser Vorgehensweise. Jetzt aber wird das als guter Einfluss oder Lernprozess auch von den anderen mitgetragen.

nc360°: Was bedeutet das konkret?

Kai Eickelpasch: Wir arbeiten konsequent unternehmensweit mit agilen Prozessrhythmen, mit Plannern und dem ganzen übrigen agilen Werkzeug. Vor allem arbeiten wir durch diese Prozesssicht an einer größeren Verbindlichkeit. Zusammengefasst sind es vor allem zwei Ansätze, die uns weitergebracht haben:

  • das gemeinsame Verständnis stärken, Transparenz schaffen
  • Verbindlichkeit herstellen, Dinge aufschreiben, Aufgaben zu Ende bringen

nc360°: Wie haben Ihre Mitarbeiter:innen das Angebot angenommen?

Kai Eickelpasch: Sehr unterschiedlich, so wie ja auch die Aufgaben der Einzelnen sehr unterschiedlich sind. Über die Gemeinsamkeit unserer Führungsrolle konnten wir entdecken, wie viele Gemeinsamkeiten unsere Jobs haben. Der Workshop hat uns in unserem Unternehmen sehr gut zusammengeführt, was wir heute merken. Wir sind als Führungsteam näher beieinander.

nc360°: Wie sieht Ihre ganz persönliche Bilanz aus?

Kai Eickelpasch: Vieles war mir schon im Vorfeld vertraut. Interessanterweise habe ich allerdings jetzt nach dem Workshop immer wieder Aha-Erlebnisse und mir wird gewahr, wie intensiv wir doch einigen Themen auf den Grund gegangen sind. Wir setzen jetzt in Teilen um, was wir vor einem halben Jahr besprochen haben.

nc360°: Wie geht es künftig weiter mit Ihrer Führungskräfteentwicklung, sind weitere Workshops geplant?

Kai Eickelpasch: Es geht auf jeden Fall inhaltlich bei uns weiter. Zunächst geht es allerdings darum, immer wieder darauf zu schauen, was wir uns gemeinsam erarbeitet haben und wie wir es in unseren Alltag überführen können.

Lesen Sie den vollständigen Artikel mit vielen weiteren Informationen zum noventum Leadership Development Ansatz auf nc360°, der noventum Nachrichtenplattform-.

Über die noventum consulting GmbH

Die noventum consulting GmbH ist eine international tätige IT Management Beratung.

1996 in Münster gegründet, ist noventum heute mit über 120 Mitarbeiter:innen in Münster und Düsseldorf vertreten. In Luxemburg arbeitet ein selbständiges noventum-Partnerunternehmen.

Geschäftsführender Gesellschafter ist Uwe Rotermund.

noventum consulting unterstützt seine Kunden bei ihren IT-Herausforderungen und in ihrem Bemühen um eine moderne Unternehmenskultur.

Kunden sind Dax-Konzerne sowie mittelständische Unternehmen und Organisationen mit großer IT-Infrastruktur.

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