Diese Zeitenwende ist gleichermaßen Herausforderung und Lackmus-Test für etablierte Unternehmen wie z.B. die Kiekert AG. Das Unternehmen ist ein wettbewerbsfähiger Akteur mit neuen Produkt-, Produktions- und Organisations-Konzepten in der Zulieferbranche. Mit zugeschnittenen Strategien und einem erfolgreiches Re-Design in den Fabriken und in der gesamten Supply-Chain wird ein solcher Turn-Around umgesetzt.
Wie ein solcher Weg erfolgreich geführt werden kann, wird deutlich beim nächsten AKJ-Kongress und Montagekongress am 9./10. April 2024 (www.automobilkongress.de) im Beitrag von
Kiekert – Jérôme Debreu, CEO, Heiligenhaus
Deutschland in der Zeitenwende der Automobil- und Zulieferindustrie
Herausforderungen, Strategien und Wege am Beispiel der Kiekert AG
Herr Debreu wurde 2023 CEO bei Kiekert mit dem Ziel den Marktanteil gegen den steigenden Wettbewerb erheblich zu steigern und die Umsätze in wenigen Jahren zu verdoppeln und sich als weltweiter Marktführer für elektromechanische Produkte zu etablieren.
Dies umfasst
- das Etablieren innovativer und nachhaltiger Produktfamilien
- die Restrukturierung der Prozesseinheiten
- die Diversifizierung der Lieferantenbasis
- die Verbesserung der Transparenz in der Lieferkette
- die Implementierung agiler Logistiksysteme
- die Förderung nachhaltiger Praktiken in der Lieferkette
- die Einführung fortschrittlicher Technologien inkl. KI
- die Stärkung der Kundenintegration
In der Automobilbranche stehen Unternehmen wie die Kiekert AG vor wesentlichen Herausforderungen, bedingt durch den Übergang zur Elektromobilität. Der erforderliche Wandel erfordert signifikante Anpassungen in den Produkt- und Prozess-Portfolios sowie in den Geschäftsmodellen und dies mit einem verstärkten Fokus auf innovative Technologien und neue Planungs-, Steuerungs- und Organisationsmodelle.
Insbesondere für die neuen Bereiche wie Elektrofahrzeuge ergeben sich neue Potenziale durch weitere Produktanpassungen. Dies beinhaltet auch die Erweiterung in neue Märkte und Kundensegmente, um die Abhängigkeit von traditionellen Märkten weiter zu reduzieren. Lokal müssen Menschen weiterentwickelt werden, um Produkte für lokale Kunden zu entwickeln und bereitzustellen. Die Lokalisierung wiederum erfordert besonders kosteneffiziente Prozesse in Märkten wie Europa.
Die Veränderungskraft der Digitalisierung in der Produktion nimmt weiter zu, wobei diese nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die notwendige Flexibilität in einem immer dynamischeren Marktumfeld. Hierbei ist es wichtig, alle Ebenen des Managements und der Belegschaft einzubeziehen.
Die Einhaltung strengerer Umwelt- und Emissionsnormen eröffnet sowohl Risiken als auch Chancen. Unternehmen wie Kiekert können sich so als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit positionieren und umweltfreundlichere Produkte entwickeln.
Die Komplexität der globalen Lieferketten, beeinflusst durch Faktoren wie Handelskonflikte und Pandemien, erfordert eine intensive Anpassung der Lieferkettenstrategien. Dies beinhaltet die Diversifizierung der Lieferantenbasis (Komponenten und Dienstleistungen) und die Implementierung flexibler Logistiksysteme für die Fabrik und die Supply-Chain.
Jérôme Debreu setzt mit seinen Managementkollegen auf mehrere gezielt aufeinander abgestimmte strategische Ansätze, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dazu gehören Investitionen in Forschung und Entwicklung, Partnerschaften mit anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie die Diversifikation bei gleichzeitiger Komponenten-Standardisierung des Produktportfolios.
Ein starker Fokus liegt auch auf Nachhaltigkeit, einschließlich Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks und der Entwicklung nachhaltiger Produkte.
Zusammengefasst zeigt die von Jérome Debreu vorangetriebene Strategie, wie die Automobil- und Zulieferindustrie auf die aktuellen Herausforderungen reagieren muss: durch eine richtige Balance von technologischer Innovation, Restrukturierung, strategischen Partnerschaften, Fokus auf Nachhaltigkeit und Anpassung der Geschäftsmodelle. Dadurch trägt Kiekert zur Entwicklung der Mobilität bei und stärkt seine Position in der globalen Industrielandschaft.
Vertieft wird der Erfahrungsaustausch an beiden Tagen mit den Teilnehmern, Referenten, Moderatoren und Ausstellern nach den Beiträgen der OEM, Zulieferer und Dienstleister, zusätzlich in der Abendveranstaltung, den Pausen, in den digitalen „Innovation-Pitches“ sowie in den getrennt mit den Ausstellern und den Interessenten vereinbarten Gesprächen in den Workshops und Werksbesuchen.
Der Fachkongress besteht aus mehreren Modulen, Sie können teilnehmen:
- an den Vorträgen, Podiumsdiskussionen
- an der Netzwerkveranstaltung am Abend des 9. April
- an der begleitenden Ausstellung mit den vielen neuen Fallbeispielen innovativer Aussteller
- an den vier „Best-Practice-Besuchen“ alternativ bei Bosch in Homburg, Hager in Blieskastel Schaeffler in Homburg und im neuen Nobilia-Produktionswerk in Saarlouis am Nachmittag des 10. April oder
- an den beiden Workshops „A – Batterieproduktion und Logistik“, „B – CO₂-Rechnung und Logistik“ jeweils nach den Vorträgen am Nachmittag des 10. April 2024.
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