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Studie: Belastbare Schieneninfrastruktur wichtig für Wirtschaft in Bonn/Rhein-Sieg

Die Wirtschaft in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ist auf eine belastbare Schieneninfrastruktur angewiesen – die schnelle Instandsetzung und der Ausbau des Schienennetzes sind deshalb entscheidend für den Erfolg der angestrebten Verkehrswende. Das betont Prof. Dr. Stephan Wimmers, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg für Industrie, Handel und Raumplanung, anlässlich der Veröffentlichung einer neuen Studie der IHKs im Rheinland und der Logistikregion Rheinland e.V., die sich dem Schienengüterverkehr im Rheinland widmet und heute auf dem Mobilitätskongress der IHK-Initiative Rheinland in Köln vorgestellt wird. „Durch Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis führt mit dem Rhein-Alpen-Güterkorridor eine der wichtigsten europäischen Eisenbahnstrecken und es ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, den Anteil der Schiene am Güterverkehr bis 2030 auf 25 Prozent zu steigern. Dabei wird die Schieneninfrastruktur in unserer Region den Anforderungen schon heute kaum noch gerecht oder ist wie im Fall des Abschnitts zwischen Hürth und Bonn bereits offiziell deutlich überlastet“, sagt Wimmers.

Nach Jahren völlig unzureichender Schieneninfrastrukturinvestitionen müssten nun die politischen und wirtschaftlichen Kräfte gebündelt werden, um die Verkehrswende voranzubringen. „Davon profitieren alle, natürlich der Güterverkehr auf der Schiene, aber durch die Verlagerung hin zur Eisenbahn auch die Unternehmen, die weiterhin auf den Transport per LKW angewiesen sind, sowie die Pendlerinnen und Pendler im Personenverkehr“, sagt Wimmers.

Die Studie „Standortfaktor Schienenverkehr: Die Bedeutung des Schienengüterverkehrs für das Rheinland“ hebt folgende wichtige Handlungsfelder hervor und empfiehlt:

  • kurzfristige Beseitigung von Engpässen im Schienennetz durch Reparatur- und Kapazitätserweiterungsmaßnahmen
  • Vereinfachung des geltenden Baurechts für Bahnanlagen
  • kundenorientiertes und effizientes Baustellenmanagement.
  • Erhalt von Flächen für den Kombinierten Verkehr in Schienenterminals und Häfen
  • Ausweisung weiterer Logistikflächen für den Güterumschlag des Kombinierten Verkehrs und die Entwicklung verkehrsgünstig gelegener Industrie- und Gewerbegebiete mit Gleisanschluss
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