Die IT-Geräte werden von zahlreichen deutschen Bundesbehörden, Stiftungen des Bundes sowie international tätigen Organisationen mit AfB-eigenem Personal und Fuhrpark entgegengenommen und in der nächsten AfB-Niederlassung bearbeitet. AfB kooperiert mit mehr als 1.600 Partnern, deren nicht mehr benötigte IT-Hardware von AfB abgeholt, zertifiziert gelöscht und nach Refurbishment zurück in den Verkauf gebracht wird.
Die Vertreter des BMI und des BeschA konnten sich beim Besuch von den zertifizierten Prozessen bei der AfB überzeugen. Angefangen bei der videoüberwachten Warenannahme, über die Löschung mit der weltweit meist zertifizierten Löschsoftware Blancco bis hin zum Schreddern nicht löschbarer Datenträger, welche nach den Sicherheitsstufen der DIN 66399 erfolgt. Am Ende werden die Geräte mit einem aktuellen Betriebssystem ausgestattet, aufgerüstet und, falls notwendig, repariert.
„Den Refurbishment-Prozess live zu erleben, war wirklich beeindruckend. Die Anforderungen an Datensicherheit und professionelle Prozesse sind in der Bundesverwaltung sehr hoch. Dass wir mit AfB einen Dienstleister gefunden haben, der diese vollumfänglich erfüllt und sich obendrein für Inklusion engagiert, freut uns sehr. Der Vertragsschluss ist somit auch ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit in der öffentlichen Verwaltung“, so Raik Ruhmer, Referent im Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Gerade bei Bundesbehörden hat das Thema Datenvernichtung bei allen Belangen wie Transport, Lagerung und Bearbeitung höchste Priorität.
Im Sinne einer kreislauforientierten Wirtschaft ist das Ziel von AfB, so viele Geräte wie möglich durch Nutzungsdauerverlängerung im Kreislauf zu halten. Neben der ökologischen Zielsetzung und den Anforderungen an Datensicherheit setzt sich AfB für Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt ein. Das gemeinnützige Inklusionsunternehmen beschäftigt europaweit 650 Mitarbeitende, 50 % davon sind schwerbehindert.
Auch für Bundesbehörden spielt eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie eine zunehmend wichtige Rolle. Die Übergabe von IT-Geräten trägt dazu bei, dass die Bundesbehörden eigene Nachhaltigkeitsziele erreichen.
Dass es AfB im vergangenen Jahr gelungen ist, den größten Beschaffer des Bundes als Partner zu gewinnen, ist ein wichtiger Meilenstein, der wegweisend für weitere öffentliche Auftraggeber sein kann: „Dass wir eine so zentrale Stelle im Bund überzeugen konnten, ist eine Würdigung unserer Arbeit und eine große Verantwortung, die wir sehr gern und gewissenhaft übernehmen“, so Daniel Büchle, Geschäftsführer bei AfB.
AfB gGmbH ist Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen. Durch Aufarbeitung und Weitervermarktung ausgedienter IT-Hardware („Refurbishing & Remarketing“) schafft AfB Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und trägt gleichzeitig dazu bei, Umweltressourcen einzusparen. An 20 Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich, der Schweiz und der Slowakei beschäftigt AfB 650 Mitarbeiter, davon 50% mit Behinderung.
AfB übernimmt nicht mehr benötigte IT- und Mobilgeräte, löscht die darauf befindlichen Daten, rüstet sie auf, bespielt sie mit neuer Software und verkauft sie mit mindestens 12 Monaten Garantie. 2022 hat AfB durch die Partnerschaften mit mehr als 1.600 Unternehmen, Banken, Versicherungen und öffentlichen Einrichtungen europaweit mehr als 528.000 gebrauchte IT-Geräte bearbeitet und 64% davon wieder vermarktet. Dadurch wurden 22.800 Tonnen Metalle und Mineralien, 44.700 Tonnen CO2 und 170.800 MWh Primärenergie eingespart.
Für dieses Green-IT-Konzept wurde die AfB unter anderem mit dem IT Distri Award Refurbishing & Remarketing (2023), mit dem German SDG-Award (2022) und dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis (2021) ausgezeichnet. AfB ist geprüft und zertifiziert vom TÜV Süd (ISO 9001, ISO 14001, ISO 27001), als Entsorgungsfachbetrieb und als Microsoft Authorized Refurbisher.
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