Alle Non-Food-Märkte weisen im ersten Halbjahr einen Rückgang aus. Die Regulierung in den Märkten wird fortgeführt und unterschiedliche Einflussfaktoren wie Krieg, Energie, Klima, Preisdruck, Lagerüberbestände sowie die Inflation prägen das erste Halbjahr 2023. Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) liegt die Teuerung im Monat Juni 2023 bei plus 1.7%. Fashion erholt sich weiter und schliesst das erste Halbjahr knapp unter pari, liegt aber bei weitem noch nicht auf dem Niveau von 2019. Während in den Monaten April und Mai wetterbedingt eher wärmere und regentaugliche Bekleidung angesagt war, wurden ab Juni Sommerbekleidung sowie Sommerschuhe stärker nachgefragt.
Haushalt/Wohnen liegt per Ende Juni 2023 ebenfalls knapp unter pari. Kochgeschirr und Haushaltaufbewahrung liegen erneut im Trend, der Bereich Gartenmöbel hingegen verzeichnet im Halbjahr 2023 wetterbedingt die grössten Rückläufe.
Freizeit: Spielwaren und Sport entwickeln sich grösstenteils rückläufig. Trotzdem erfreuen sich Warengruppen wie Rennräder, Radsporthartwaren, Sportrucksäcke und Sporternährung sowie Wasserporthartwaren vermehrter Nachfrage; letztere wetterbedingt vor allem im Monat Juni. Wenn auch etwas abgeflacht liegt das Teilsegment Reisen weiter im Trend: Per Ende Juni 2023 erreicht das Teilsegment Reisegepäck das Niveau vor der Pandemie.
Heimelektronik zeigt sich leicht rückläufig: Notebooks, Flachbildfernseher, Computer, Klimaanlagen und Ventilatoren verlieren am meisten. Doch es gibt auch Gewinner: Durch die vermehrte Reisetätigkeit entwickelt sich der Bereich Photo im ersten Halbjahr positiv und auch Telecom erreicht aufgrund der schlechten Verfügbarkeit im Vorjahr einen Zuwachs.
Beeinflusst durch die zu nassen und kalten Frühlingsmonate zeigt sich DIY im ersten Halbjahr 2023 in den meisten Bereichen rückläufig. Der Monat Juni hingegen verläuft aufgrund des warmen Wetters in vielen Teilbereichen sehr positiv.
Das Online-Shopping bleibt konstant im Trend und erreicht per Ende März kumuliert ein Wachstum von rund 3 Prozent.
Konjunkturprognose: Die Expertengruppe Konjunkturprognosen erwartet für das Jahr 2023 ein deutlich unterdurchschnittliches Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1.1 Prozent, gefolgt von 1.5 Prozent im Jahr 2024 (Sportevent-bereinigtes BIP). Laut Expertengruppe ist die Schweizer Wirtschaft schwungvoll ins Jahr gestartet und die Energiepreise weiter rückläufig. Der Teuerungsdruck bleibt international jedoch hoch und die Konjunkturrisiken sind ausgeprägt verlautet die Expertengruppe.
Für das Jahr 2023 wird eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2.0 Prozent erwartet; für das Jahr 2024 erwartet das Bundesamt für Statistik (BFS) eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2.3 Prozent.
Das Bundesamt für Statistik erwartet für das Jahr 2023 eine Jahresteuerung von 2.3 Prozent, für das Jahr 2024 wird eine Teuerung von 1.5 Prozent erwartet.
Der Kalendereffekt liegt per Juni 2023 kumuliert bei 0.3 Prozent.
GfK Markt Monitor
Der GfK Markt Monitor Schweiz ist eine Dienstleistung der GfK Switzerland AG in Zusammenarbeit mit über 40 grossen Schweizer Detailhändlern. Diese erzielen rund 40-50 Prozent des gesamten Detailhandelsumsatzes. Nicht integriert ist der Fachhandel. Der GfK Markt Monitor weist keinen Anspruch auf Repräsentativität für den Gesamtmarkt auf. Hierfür macht GfK diverse Gesamtmarktschätzungen.
Seit über 89 Jahren vertrauen uns Kunden auf der ganzen Welt, denn wir beantworten datenbasiert zentrale Fragen für ihre Entscheidungsprozesse. Wir unterstützen ihr Wachstum durch unser umfassendes Verständnis des Kaufverhaltens und der Dynamiken, die Märkte, Marken und Medientrends beeinflussen. 2023 haben die Branchenführer GfK und NIQ sich zusammengeschlossen und bieten ihren Kunden durch diesen Zusammenschluss eine einmalige globale Reichweite. Mit einer ganzheitlichen Sicht auf den Handel und den umfassendsten Erkenntnissen über Konsumenten, bereitgestellt durch zukunftsweisende Analytik auf modernsten Plattformen, treibt GfK „Growth from Knowledge“ voran.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com/de-ch
GfK
Nordwestring 101
90419 Nürnberg
Telefon: +49 (911) 395-0
Telefax: +49 (911) 395-2209
http://www.gfk.com
Telefon: +41 (41) 632-9115
E-Mail: marketing.ch@gfk.com