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Wie künftig Lieferengpässe vermeiden? Hersteller wagen mehr Autarkie

Beim Thema Lieferengpässe atmet die Bauwirtschaft derzeit erst einmal tief durch: Zumindest in dieser Hinsicht scheint sich die Lage erst einmal beruhigt zu haben. Das zeigen auch aktuelle Befragungsergebnisse von BauInfoConsult unter 66 Entscheidern aus der Baustoff- und Installationsprodukteindustrie, die in der neuen Studie „Jahresanalyse“ dargestellt werden. Doch in den Antworten der Hersteller wird auch klar: Die Industrie versucht einer neuen Krise vorzubeugen – indem sie in Zukunft weniger auf smarte Lieferungen „just in time“ setzen wollen und stattdessen vermehrt Vorprodukte unter dem eigenen Dach fertigen wollen. Inwieweit kann das gelingen?   

Eine Hauptursache der Lieferengpassprobleme der jüngsten Vergangenheit hatte mit dem Globalisierungstrend zur Auslagerung von Vorkomponenten an Geschäftspartner in aller Welt zu tun – statt diversifizierter Bezugsquellen sind dabei so oft genug einseitige Abhängigkeiten entstanden, die sich in der Lieferkrise dann bekanntlich fatal auswirkten.

Als Gegenrezept wird oft eine Rückbesinnung auf Autarkie gefordert. Nun ist das in einer auf Vorprodukte und bestimmte Materialien angewiesenen Industrieproduktion sicher nicht umfassend möglich – aber ein Ansatz, dass nicht mehr ausgelagert wird als unbedingt nötig, findet in der Tat den Beifall von zwei Dritteln der Hersteller, wobei 16 Prozent angeben, voll und ganz den Ansatz verfolgen zu wollen, immer mehr Produktkomponenten inhouse zu fertigen und so die Abhängigkeit von Vorprodukten zu minimieren.

Für ein starkes Viertel der Befragten kommt ein solcher Ansatz allerdings nicht in Frage – ob die betreffenden Hersteller auf Komponenten angewiesen sind, die sie selbst unmöglich in die eigenen Prozesse integrieren können, oder ob sie bei ihrer Produktion ohnehin bereits weitgehend eigenständig agieren können, dürfte sich von Fall zu Fall unterscheiden.

Hintergrund: BauInfoConsult Jahresanalyse
In der Online-Befragung im April 2023 gaben 66 Geschäftsführer und Verantwortliche aus Marketing und Vertrieb ihre Einschätzungen zu den aktuellen Trends und Konjunkturaussichten ab. Die Einschätzungen stammen vornehmlich aus den Branchen Heizung, Lüftung und Klima, Türen und Fenster, Dach- und Holzbau, Werkzeuge, Maschinen und anderes Arbeitszubehör, Außenwand sowie Elektroinstallation.

Die Ergebnisse der Herstellerumfrage fließen in die „Jahresanalyse Deutschland 2023/2024“ von BauInfoConsult ein, die zweibändige umfassende Baukonjunktur- und Bautrendstudie von BauInfoConsult zu den aktuellen Entwicklungen in der Bau- und Installationsbranche in Deutschland. Auf Grundlage von eigener Marktforschung, Prognosemethodik und Desk Research werden Trends und Entwicklungen aus der Branche übersichtlich aufbereitet.

Die vollständige Jahresanalyse wird von August bis September 2023 zum Preis von 950 € zzgl. MwSt. von BauInfoConsult in 2 Teilbänden veröffentlicht und durch ergänzende Power BI-Dashboards digital erweitert. Die Studie berücksichtigt unter anderem die folgenden Themen:

  • Trends am Bau 2023 und 2024
  • Top-Nachfragetrends in der Bau- und Installationsbranche bis 2026
  • Lieferungen, Materialpreise und Fehlerkosten: Entwicklungstrends
  • Fachkräftemangel am Bau und die Mittel dagegen
  • Baumaterialien und Bauweisen
  • Servicetrends: Erwartungen an Hersteller & Händler
  • Bauprognose 2024 mit regionalem Ausblick
  • Baustoffbranche: Marketingtrends und Marketingbudget
  • uvm.
Über die BauInfoConsult GmbH

BauInfoConsult ist ein auf die Bau-, Installations- und Immobilienbranche spezialisiertes Unternehmen. Wir analysieren laufend Marktdaten und Informationen zur deutschen Baubranche und erstellen auf Grundlage eigener Markterhebungen Analysen und Prognosen zu aktuellen Bautrends und Entwicklungen, die als Grundlage für Ihre marktrelevanten Entscheidungen herangezogen werden können. Um immer einen Überblick über aktuelle Marktentwicklungen zu haben, können Sie sich auf www.bauinfoconsult.de für unseren kostenlosen Newsletter einschreiben.

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