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SoftExo Exoskelett von HUNIC überzeugt Fahrzeugelektrik Pirna

Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann davon ausgehen, dass Produkte der Fahrzeugelektrik Pirna (kurz: FEP) mit an Bord sind. Seit vielen Jahren arbeitet das Unternehmen an Neu- und Weiterentwicklungen für die Automobilbranche. Nun investiert FEP in eine Innovation zugunsten der Mitarbeitergesundheit in das innovative SoftExo Exoskelett System von HUNIC.

FEP – ein zukunftsorientiertes Unternehmen

FEP ist führender Hersteller von elektrischen Steckverbindungen für die Automobilindustrie. Mit über 70 Jahren Firmengeschichte hat sich das Unternehmen zu einem international agierenden Zulieferer und Entwicklungspartner für die Fahrzeugbranche entwickelt. Die Firma ist zukunftsorientiert ausgerichtet. Neben Steckerverbindungen, Kunststoffkabelführungen und Öldruckschaltern gehören mittlerweile auch Teile für den Hochvoltbereich für Elektroautos zum Produktportfolio.
Mit der Anschaffung von Exoskeletten möchte die FEP nun auch seine Mitarbeiter nachhaltig unterstützen.

Entlastung für die Mitarbeiter in der Logistik

In der Logistikabteilung des Automobilzulieferers werden im 2-Schicht-System Kartons mit einem Gewicht von bis zu 15 kg kommissioniert. Das wiederholte Heben und Tragen ermüdet und kann langfristig zu einem gesundheitlichen Risiko für die Mitarbeiter führen. Denn eine sehr häufige und einseitige Lastenhandhabung, kann Schäden an der Wirbelsäule, den Bandscheiben und Gelenken verursachen.
Im Jahr 2018 kommt im Unternehmen zum ersten Mal die Idee auf, eine Entlastung für die Mitarbeiter durch Exoskelette zu schaffen. Exoskelette sind körpergetragene Assistenzsysteme. Sie unterstützen den Körper und reduzieren Belastungen. Ihren Ursprung haben die Systeme in der Medizin. Dort kommen sie schon seit längerem in der Rehabilitation von Patienten zum Einsatz. Über die vergangenen Jahre haben sich immer mehr Exoskelette am Markt etabliert, die speziell für den Einsatz am Arbeitsplatz entwickelt wurden.

Welches System ist das richtige für FEP?

Generell kann zwischen aktiven und passiven Unterstützungssystemen unterschieden werden. Aktive Exoskelette bieten einen hohen Grad an Unterstützung mittels Elektromotoren oder seltener, mittels pneumatischer Systeme. Aufgrund der externen Antriebssysteme und Energieversorgung in Form von Akkus bauen die Assistenzsysteme relativ groß am Körper auf.
Passive Exoskelette funktionieren rein mechanisch mittels Federn, Elastomeren oder Seilzugsystemen. Bei einer bestimmten Bewegung werden z.B. Federn vorgespannt und speichern die entstehende Energie. Bei der darauffolgenden Gegenbewegung wird der Träger durch die gespeicherte Energie unterstützt. Da passive Exoskelette ohne Motoren oder externe Energiezufuhr auskommen, verfügen sie über ein niedriges Gewicht und einen geringen Aufbau.
Bei FEP fällt die Entscheidung für ein passives System. Das Führen von Gabelstaplern wäre mit dem großen Aufbau der Motoren und Akkus von aktiven Systemen nicht möglich. Da passive Assistenzsysteme zu diesem Zeitpunkt noch nicht so weit am Markt verbreitet sind, rückt die Idee der Anschaffung eines Exoskeletts bei FEP zunächst wieder in den Hintergrund.

Etablierung des SoftExo

Im Sommer 2022 stellt FEP sein Warehouse Management dahingehend um, dass weniger mit Staplern und mehr mit Elektro-Hubwagen, sogenannten Ameisen, kommissioniert wird. Mit dieser Neuerung wird auch der Einsatz von Exoskeletten zur Unterstützung der Mitarbeiter wieder attraktiver. Zu diesem Zeitpunkt haben sich auch schon immer mehr passive Hebe- und Tragehilfen am Markt etabliert.

Das Unternehmen begibt sich auf die Suche nach einem geeigneten Exoskelett und nutzt die Fachmesse LogiMAT, um Systeme verschiedener Hersteller vor Ort am eigenen Körper zu testen. Letztendlich entscheidet sich FEP für ein passives Exoskelett SoftExo Lift der Firma HUNIC.

„Die hohe Flexibilität sowie Bewegungsfreiheit und das geringe Gewicht haben uns vom SoftExo der Firma HUNIC überzeugt.“ (Zitat Steffen Schöffler – Logistikplaner)

Seit der Gründung im Jahr 2017 entwickelt die Firma HUNIC ergonomische Hebe- und Tragehilfen für den Einsatz am Arbeitsplatz. Heute gilt das Unternehmen als Pionier im Bereich der textilen Exoskelette. Die körpergetragenen Unterstützungssysteme lassen sich ähnlich wie ein Rucksack anlegen. Durch eine Umverteilung der Kräfte wirken sie entlastend für ihre Träger und unterstützen bei Hebe- und Tragetätigkeiten.
Durch rückenschonendes Abhocken werden Elastomere vorgespannt, welche die Beinmuskulatur beim Wiederaufrichten um bis zu 21 % unterstützen. Damit wird eine körperliche Entlastung beim Heben erreicht. Die patentierte Rückenschiene führt den Anwender dabei in eine aufrechte Haltung. Somit findet eine Sensibilisierung zu einer gesunden Körperhaltung mit gerader Wirbelsäule statt. Die auf den Rücken wirkenden Kräfte können so um bis zu 50% reduziert werden.
Im September 2022 folgt eine erste Testphase des SoftExo Lift an den Plätzen an denen Ware kommissioniert wird bei FEP. Aus der geplanten Anschaffung von vier Systemen werden schließlich acht Systeme. Sechs Exoskelette sind festen Personen zugeordnet. Die übrigen zwei Systeme sind flexibel im Einsatz und werden beispielsweise zum Testen für neue Mitarbeiter genutzt.

SoftExo Lift gibt Mitarbeitern mehr Sicherheit

Die Hebe- und Tragehilfe überzeugt die Mitarbeiter in der Logistik. Die Sensibilisierung für eine ergonomische Körperhaltung und die Kraftunterstützung ermöglichen ein gesünderes Arbeiten.

„Bei der Arbeit mit dem Unterstützungssystem fühle ich mich sicherer. Selbst beim Heben aus der tiefen Hocke bleibt der Oberkörper aufrecht.“ (Zitat Roberto Scheffler –Mitarbeiter Versandlogistik)

Kurzfristig fühlen sich Nutzer von Unterstützungssystemen am Ende des Arbeitstages fitter und weniger erschöpft. Langfristig profitieren die Träger von der dauerhaften Entlastung des Bewegungsapparats. Gesundheitlichen Schäden kann so präventiv begegnet werden.
Mit dem erfolgreichen Einsatz des SoftExo Lift in der Logistik prüft FEP nun auch weitere Einsatzmöglichkeiten für Unterstützungssysteme. Denkbar wäre dies in den Abteilungen Instandhaltung und Werkzeugbau sowie am 13 km entfernten Standort in Königstein.

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