- Anbieter von IT Workforce Services wachsen um 14,3 Prozent
- Umsatzanteil mit Arbeitnehmerüberlassung nimmt zu
- Trotz Sparmaßnahmen bleibt die Nachfrage auf hohem Niveau
- Neue Lünendonk-Studie ab sofort kostenfrei verfügbar
Mindelheim, 8. Dezember 2022 — 17,4 Prozent der IT-Beschäftigten in Unternehmen sind Freelancer, Zeitarbeitskräfte oder Berater. Personaldienstleister, die IT Workforce vermitteln, wachsen 2021, getrieben vom Fachkräftemangel, um durchschnittlich 14,3 Prozent. Trotz drohender Rezession bleibt die Nachfrage nach externen IT-Fachkräften auf hohem Niveau. Das zeigen die Umsatzprognosen der Dienstleister, die für die kommenden Jahre bei einem Plus zwischen 18 und 26 Prozent liegen. Die Kundenunternehmen planen zum Teil mit Erhöhungen der Einkaufsbudgets für Personal.
Das sind die zentralen Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie 2022 „Der Markt für IT Workforce Services in Deutschland“, die in diesem Jahr zum ersten Mal erscheint. Die Studie analysiert Personaldienstleister für IT-Services unabhängig von der Vertragsform und untersucht gleichzeitig die Perspektive der auftraggebenden Kundenunternehmen. Sie ist ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download verfügbar.
Personaldienstleister weiten Leistungsspektrum aus
Viele Personaldienstleister vermitteln IT-Personal in unterschiedliche Vertragsformen. Der Großteil der Umsätze resultiert aus der Vermittlung von IT-Freelancern (69 %). Der Umsatzanteil mit Arbeitnehmerüberlassung liegt im Durchschnitt bei 26 Prozent. Das sind 2,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Umsätze aus Personalvermittlung in Festanstellung belaufen sich auf
3,5 Prozent (+1,5 Prozentpunkte). Dies ist ein deutlicher Anstieg auch vor dem Hintergrund, dass bei Personalvermittlung nur einmalig Honorare verbucht werden können, bei den anderen Überlassungsformen jedoch auch Gehälter zum Umsatz zählen.
Lünendonk-Beraterin und Studienautorin Lena Singer kommentiert: „Aufgrund des verschärften Fachkräftemangels nehmen IT-Personaldienstleister eine entscheidende Rolle in der digitalen Transformation ein. Durch eine Erweiterung des Angebots ermöglichen sie ihren Kunden Flexibilität, Effizienz im Recruiting und den Zugang zu stark nachgefragten Qualifikationen über unterschiedliche Vertragsformen hinweg. So adressieren sie auch Unternehmen, die aufgrund der Regulatorik den Einsatz von Freelancern vermeiden.“
Kunden setzen auf externes IT-Personal
Aufgrund des Fachkräftemangels sind Unternehmen auf externes IT-Personal angewiesen:
72 Prozent der befragten Kunden geben an, die benötigten Qualifikationen nahezu ausschließlich über externes Personal zu erhalten. Die dabei am meisten nachgefragte Kompetenz ist Softwareentwicklung, gefolgt von Cloud-Technologien und Cyber Security. Software spielt bei Produkten oder Services eine immer wichtigere Rolle. Die Umstellung auf Cloud-Dienste sowie der Bedarf an Cyber Security bleiben weiterhin auf der Agenda der Kunden. Daher ist zu erwarten, dass sowohl die Nachfrage nach als auch das Einkaufsvolumen von externem IT-Personal steigen werden.
Studienbezug
In die Lünendonk-Studie „Der Markt für IT Workforce Services in Deutschland“ wurden 25 Personaldienstleistungsunternehmen einbezogen. Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über die Struktur von Personaldienstleistungen im stark nachgefragten IT-Service-Markt. Ergänzt wird die Dienstleisteranalyse durch die Ergebnisse aus 100 Kundeninterviews. Die Studie enthält Detailanalysen sowie Interpretationen und ist dank der Unterstützung von Etengo, Ferchau, Hays und Modis ab sofort zum kostenfreien Download unter www.luenendonk.de verfügbar.
Lünendonk & Hossenfelder mit Sitz in Mindelheim (Bayern) analysiert seit dem Jahr 1983 die europäischen Business-to-Business-Dienstleistungsmärkte (B2B). Im Fokus der Marktforscher stehen die Branchen Management- und IT-Beratung, Wirtschafts-prüfung, Steuer- und Rechtsberatung, Facility Management und Instandhaltung sowie Personaldienstleistung (Zeitarbeit, IT-Workforce).
Zum Portfolio zählen Studien, Publikationen, Benchmarks und Beratung über Trends, Pricing, Positionierung oder Vergabeverfahren. Der große Datenbestand ermöglicht es Lünendonk, Erkenntnisse für Handlungsempfehlungen abzuleiten. Seit Jahrzehnten gibt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen die als Marktbarometer geltenden „Lünendonk®-Listen und ‐Studien“ heraus.
Langjährige Erfahrung, fundiertes Know-how, ein exzellentes Netzwerk und nicht zuletzt Leidenschaft für Marktforschung und Menschen machen das Unternehmen und seine Consultants zu gefragten Experten für Dienstleister, deren Kunden sowie Journalistinnen und Journalisten. Jährlich zeichnet Lünendonk zusammen mit einer Medienjury verdiente Unternehmen und Persönlichkeiten mit den Lünendonk B2B Service-Awards aus.
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