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Aktuelle Studie: Weiterhin großes Potenzial bei der digitalen Transformation der deutschen Industrie

 

  • Bitkom Research und Autodesk veröffentlichen Studie zur digitalen Transformation der deutschen Industrie
  • Fachkräftemangel, Datenschutzbedenken und die Komplexität des Themas gehören zu den größten Hemmschwellen bei der digitalen Transformation der Wertschöpfungsketten
  • Nachholbedarf vor allem bei digitaler Kollaboration

Wachsender Wettbewerb, neue Trends und Technologien – die deutsche Industrie stellt sich dem digitalen Wandel, nutzt technologische Innovationen aber eher zur Optimierung von Bestehendem als zur Schaffung von Neuem. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag von Autodesk (NASDAQ: ADSK) hervor. So geben 63 Prozent des Samples – bestehend 502 Unternehmen aus Fertigung und Produktion in Deutschland ab 20 Beschäftigten – an, in den vergangenen zwei Jahren mithilfe digitaler Technologien verbesserte Produkte und Waren eingeführt zu haben. Lediglich 31 Prozent haben hingegen komplett neue Produkte auf den Markt gebracht. Ähnlich sieht es bei den Dienstleistungen aus: Während 56 Prozent der Unternehmen bereits bestehende Services verbessert haben, haben nur 32 Prozent komplett neue Dienstleistungen eingeführt.

Erste Schritte Richtung digitale Transformation sind gemacht

Um die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu bewerkstelligen, haben 63 Prozent der Unternehmen in Software oder Produktionsanlagen investiert. Dabei nutzt eine große Mehrheit der Industrieunternehmen bereits Software-Anwendungen wie CAD-Software (88 Prozent), ERP-Software (67 Prozent) und CAM-Software (51 Prozent). Beim Einsatz digitaler Technologien gehören Cloud-Dienste bereits zu den Standardanwendungen. So nutzen fast alle befragten Unternehmen Cloud-Computing (96 Prozent). Mehr als die Hälfte hat Automatisierungsprozesse (56 Prozent) im Einsatz und 41 Prozent nutzen bereits Big Data Analytics. Innovations-Plattformen und digitale Ökosysteme, die digitale Kollaboration ermöglichen, finden jedoch erst bei 25 Prozent der Industrieunternehmen Einsatz.

Potenziale gibt es insbesondere noch bei der digitalen Kollaboration

Für viele Fachabteilungen hat insbesondere die Coronapandemie einen Wandel hin zu einer stärkeren Nutzung von digitalen Tools vorangetrieben, in anderen Unternehmensbereichen besteht jedoch weiterhin Nachholbedarf: „Um die digitale Transformation in der Fertigungsindustrie voranzutreiben, müssen die deutschen Hersteller die Möglichkeiten digitaler Kollaboration mit ihren Kunden und Lieferanten konsequent einsetzen, funktionsübergreifend arbeiten und einen stärkeren Fokus auf disruptive Innovationen setzen“, sagt Jan Niestrath, Industry Manager bei Autodesk.

Hemmnisse bei der digitalen Transformation

Aus der Studie geht außerdem hervor, dass deutsche Industrieunternehmen auf ihrem Weg zur Digitalisierung der Wertschöpfungsketten vor grundlegenden Herausforderungen stehen. Als größte Hemmnisse beim digitalen Wandel gelten der Fachkräftemangel (74 Prozent), die Anforderungen an IT-Sicherheit (78 Prozent) und der Datenschutz (88 Prozent) sowie die Komplexität des Themas (83 Prozent). Dennoch halten 50 Prozent der Betriebe die Anpassung ihres Geschäftsmodells im Rahmen der Digitalisierung für wichtig, um die Vorteile der digitalen Transformation zu nutzen: Von der Erschließung neuer Märkte bis zur Steigerung der eigenen Innovationskraft.

Außerdem Teil des Reports: Welchen Stellenwert haben Innovation und Agilität bei der Digitalisierung in Industrieunternehmen? Welche Schlüsseltechnologien und -software kommen zum Einsatz? Welche Maßnahmen werden darüber hinaus ergriffen? Die vollständige Studie „Digitale Transformation – Digitale Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle in der deutschen Industrie“ kann unter diesem Link eingesehen werden: https://autode.sk/…

Hinweis zur Methodik: Grundlagen der Angaben ist eine Unternehmensbefragung, die Bitkom Research im Auftrag von Autodesk im Juni bis Juli 2022 durchgeführt hat. Dabei wurden 502 Industrieunternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigten telefonisch befragt. Die Interviews wurden mit Führungskräften durchgeführt, die in ihren jeweiligen Unternehmen für das Thema Digitalisierung bzw. digitale Transformation verantwortlich sind. Dazu zählten Mitglieder aus Geschäftsführung und Vorstand ebenso wie Entscheider aus den Bereichen Digitalisierung bzw. Digitale Technologien, Informationstechnik sowie technische Direktoren. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Studie wurde in ähnlicher Form bereits im Jahr 2017 durchgeführt.

Über Autodesk: Autodesk verändert, wie die Welt gestaltet wird. Unsere Technologie umfasst die Bereiche Architektur, Konstruktion, Produktdesign, Fertigung sowie Medien und Unterhaltung und unterstützt Innovatoren weltweit, große und kleine Herausforderungen zu meistern. Von grüneren Gebäuden über intelligentere Produkte bis hin zu fesselnden Blockbustern – die Software von Autodesk hilft unseren Kunden, eine bessere Welt für alle zu schaffen. Weitere Informationen finden Sie unter autodesk.de oder über Twitter: @autodesk_de.

Über die Bitkom Servicegesellschaft mbH

Bitkom Research ist Teil der Bitkom Servicegesellschaft mbH. Das tägliche Geschäft dreht sich um die Erhebung, Analyse und Kommunikation von Zahlen, Daten und Fakten. Im Fokus der Untersuchungen für den Bitkom sowie zahlreiche weitere Kunden steht die Digitalisierung – mit ihren Herausforderungen, Auswirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten in der Gesellschaft, der Wirtschaft und im öffentlichen Sektor.

Die Bitkom Servicegesellschaft mbH ist ein Unternehmen des Digitalverbands Bitkom. Ihr Angebot richtet sich sowohl an Bitkom-Mitglieder als auch an alle anderen Unternehmen der digitalen Wirtschaft. Die Bitkom Servicegesellschaft veranstaltet Events zur digitalen Transformation, betreibt die Weiterbildungseinrichtung Bitkom Akademie, berät über Bitkom Consult zu datenschutzrechtlichen Fragestellungen und führt Marktforschung im Rahmen der Bitkom Research durch. Außerdem unterstützt die Gesellschaft mit dem weee full-service Hersteller und Importeure von Elektro- und Elektronikgeräten beim Verkauf und der Entsorgung ihrer Produkte nach ElektroG, BattG und VerpackG sowie bei der CE-Kennzeichnung.

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