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Hochschule Stralsund: Touristiker machen den Unterschied

Emotions, Adventures, Story-Telling – Tourismus bedeutet heute mehr als bloß Ausspannen. Wie es praktisch zu erreichen ist, einen echten Unterschied zu machen, erfahren Studierende des Master-Studiengangs Tourism Development Studies (TDS) an der Hochschule Stralsund in realen Projekten, die gemeinsam mit Unternehmen durchgeführt werden. Das nächste steckt in den Startlöchern. Die Studierenden des 1. Semesters gehen im Wintersemester ein Rebranding, ein Theming – für Big Mama-Hotels mit Standorten in Berlin, Dortmund und Leipzig an. Das bedeutet Analyse, Marktforschung, Expert*innen-Gespräche und das Anwenden von Methoden.

Die Labore der Touristiker

„You are, where you stay“, bricht der Studiengangsleiter, Prof. Dr. Jan Pierre Klage, das Ziel eines solchen Themings beziehungsweise Rebrandings herunter. Es kann klare Zielgruppen schaffen, helfen, sich am Markt besser zu positionieren und abzugrenzen. „Das kann auch Nachhaltigkeit als Thema sein, vom Aufstehen bis zum Ins-Bett-Gehen, von der Matratze über das Essen bis zum Waste“, so Prof. Dr. Klage. Diese Art zu arbeiten und zu denken, sagt Studiengangsmanagerin Steffi Schnierer, qualifiziere die Studierenden und Absolvent*innen auch für Branchen fernab des Tourismus oder für die Arbeit an Schnittstellen. „Wir bearbeiten in jedem Wintersemester so einen Case, zuvor für den Heide Park Soltau oder auch für AIDA Cruises, das sind quasi unsere Labore“, sagt Steffi Schnierer.

Im internationalen Masterstudium treffen Studierende aus vielen verschiedenen Ländern zusammen. Dementsprechend und dem Selbstverständnis des Tourismus folgend startet das Programm mit einer Sensibilisierung der Studierenden für sich und fremde Kulturen. In interkulturellen Teams lernen die Studierenden viel über sich selbst und ihr Selbstmanagement, über Teamarbeit, die Suche nicht nach dem einen richtigen Weg, sondern nach einer tragfähigen Strategie, ihre Kreativität und Kommunikationsfähigkeiten werden gestärkt.

Qualifizierte Fachkräfte sind gefragt

„Jetzt kann man den Tourismus der Zukunft mitgestalten. Mit der aktuellen Weltlage sind die Herausforderungen komplexer geworden, die Veränderungen sind schnelllebiger und rasant. Das bedeutet, dass es auch qualifiziertere Fachkräfte braucht“, erklärt Steffi Schnierer damit zugleich, warum ein Master-Abschluss in der Branche immer gefragter ist. In Megatrends wie Mobilität, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit würden sich die Bedürfnisse und Sehnsüchte der Reisenden weltweit widerspiegeln, so Prof. Dr. Klage. „Und wir sind Übersetzer von Megatrends wie Digitalisierung und gelebter Nachhaltigkeit – mit dem Case machen wir das erlebbarer für unsere Studierenden.“ Auch die Globalisierung und die fortschreitende Konnektivität würden Destinationen und Einrichtungen in ihrem Selbstverständnis und ihren Marketingstrategien vor große Herausforderungen stellen – auf dem lokalen Reisemarkt, aber auch auf den Tourismusmärkten des gesamten Planeten. „Mit Fächern wie Digitalisierung im Tourismus, Sustainability in Tourism und Supply Chain Management greifen wir im Tourismusmaster konsequent diese Bedürfnisse auf“, so Prof. Dr. Klage.

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