- Unternehmen erhöhen Digital- und IT-Budgets
- Forcierte Cloud-Transformation führt zu neuen Anforderungen an Development und IT-Operations
- IT-Dienstleister erwarten für 2023 zweistellige Umsatzzuwächse bei Managed Services
- Neue Lünendonk-Studie ab sofort verfügbar
Die Aufgaben für IT-Abteilungen nehmen mit voranschreitender Digitalisierung und steigendem Transformationsdruck zu, und ihre Wahrnehmung verändert sich. CIOs und ihre IT-Organisationen werden zu Treibern des digitalen Wandels, erhalten dafür mehr Budget und agieren zunehmend auf Augenhöhe mit den Fachbereichen. Schwerpunkte setzen CIOs 2023 auf fünf große Bereiche: IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Aufbau digitalisierter und intelligent automatisierter Prozessketten, Cloud-native Softwareentwicklung sowie Datenanalysen. Unternehmen, die bereits mit der internen Digitalisierung weit fortgeschritten sind, investieren verstärkt in die Transformation ihrer Geschäftsmodelle, Produkte und Services hin zu digitalen und datenbasierten Strategien.
Das sind Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie 2022 „Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland“, die ab sofort unter www.luenendonk.de kostenfrei erhältlich ist.
CIO-Agenda 2023
Cyber Security wird 2023 das dominierende Thema sein. 84 Prozent der von Lünendonk befragten Digital- und IT-Verantwortlichen legen mehr Gewicht auf die Absicherung ihrer Unternehmensnetze vor Hackerangriffen und Datendiebstahl. Ebenfalls hoch im Kurs steht für 75 Prozent die IT-Modernisierung, also die Ausrichtung der IT-Landschaft auf veränderte Anforderungen durch die Digitalisierung. 53 Prozent der CIOs legen darüber hinaus einen Schwerpunkt auf die Cloud-Transformation.
Während der Digital Workplace aus Sicht der befragten CIOs in den kommenden Jahren an Relevanz verliert, gewinnen Themen wie Data Analytics und Individualsoftwareentwicklung an Bedeutung. Dass ein Teil der untersuchten Unternehmen Fortschritte bei der Digitalisierung gemacht hat, wird daran deutlich, dass 41 Prozent mehr Anstrengungen auf die Entwicklung von Embedded Software und damit verbunden die Digitalisierung der Produkte verwenden. Gleichzeitig setzen 48 Prozent einen weiteren Schwerpunkt auf die Digitalisierung der Operational Technology und die Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion und datenbasierten Geschäftsmodellen.
Entwicklung der IT-Budgets
Laut Mario Zillmann, Studienautor und Partner bei Lünendonk, wird an den Budgeterwartungen der CIOs deutlich, „dass die untersuchten, großen mittelständischen Unternehmen und Konzerne es mit der Digitalisierung und der digitalen Transformation ernst meinen und ihre Fokusthemen auch mit entsprechenden Ausgabenerhöhungen unterlegen.“
Eine hohe Übereinstimmung gibt es vor allem bei den Budgets für IT-Security. 89 Prozent der Unternehmen werden ihre Ausgaben für IT-Security im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 erhöhen. 57 Prozent der Befragten rechnen darüber hinaus für 2023 mit steigenden Ausgaben für die Cloud-Transformation. „Beispielsweise werden immer mehr Softwarelösungen auf Basis einer IT-Infrastruktur aus der Public Cloud entwickelt“, stellt Tobias Ganowski, Junior Consultant bei Lünendonk & Hossenfelder, fest. „Daraus ergeben sich neue Anforderungen hinsichtlich Cyber Security und IT-Operations.“ Die für den Cloud-Betrieb und die Digitalisierung notwendige Agilität, Komplexität, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit sind durch viele IT-Abteilungen aber nicht mehr zu managen, weshalb Managed Services stärker nachgefragt werden. Hinzu kommen neue Anforderungen an digitale Produkte aus dem Customer Lifecycle. So müssen diese regelmäßig an veränderte Kunden- und Marktanforderungen angepasst werden, beispielsweise indem man über Releases und Updates neue Funktionalitäten bereitstellt.
Managed Services
Der Trend zu Managed Services spiegelt sich auch in den Prognosen der IT-Dienstleister wider. Managed-Service-Umsätze sollen laut den Erwartungen der befragten IT-Dienstleister 2022 um 10,9 Prozent steigen. „Die Steuerung multipler und hybrider IT-Landschaften sowie des Software Lifecycles ist enorm vielschichtig und komplex. Darunter fallen eine Vielzahl von Kompetenzen, beispielsweise Security Monitoring und Identity & Access Management, Provisionierung und Anwendungsentwicklung etc. Es werden vor allem die größeren und breit aufgestellten IT-Dienstleister vom Trend zur Vergabe von Managed-Service-Verträgen profitieren“, prognostiziert Mario Zillmann.
Zur aktuellen Lünendonk-Studie
Für die Lünendonk-Studie „Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland“ – mit Sonderkapiteln zum IT-Mittelstand und zu den führenden internen IT-Dienstleistern – wurden neben rund 90 IT-Dienstleistern etwa 140 IT-Verantwortliche aus dem gehobenen Mittelstand sowie aus Großunternehmen und Konzernen befragt. Die Studie wurde in fachlicher Zusammenarbeit mit den IT-Dienstleistern AUSY Technologies, BWI, DATAGROUP, q.beyond und valantic realisiert und steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Lünendonk & Hossenfelder mit Sitz in Mindelheim (Bayern) analysiert seit dem Jahr 1983 die europäischen Business-to-Business-Dienstleistungsmärkte (B2B). Im Fokus der Marktforscher stehen die Branchen Management- und IT-Beratung, Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung, Facility Management und Instandhaltung sowie Personaldienstleistung (Zeitarbeit, Staffing).
Zum Portfolio zählen Studien, Publikationen, Benchmarks und Beratung über Trends, Pricing, Positionierung oder Vergabeverfahren. Der große Datenbestand ermöglicht es Lünendonk, Erkenntnisse für Handlungsempfehlungen abzuleiten. Seit Jahrzehnten gibt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen die als Marktbarometer geltenden "Lünendonk-Listen und -Studien" heraus.
Langjährige Erfahrung, fundiertes Know-how, ein exzellentes Netzwerk und nicht zuletzt Leidenschaft für Marktforschung und Menschen machen das Unternehmen und seine Consultants zu gefragten Experten für Dienstleister, deren Kunden sowie Journalisten. Jährlich zeichnet Lünendonk zusammen mit einer Medienjury verdiente Unternehmen und Unternehmer mit den Lünendonk-Service-Awards aus.
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