Bisher setzt man zur Trennung von Klebeverbindungen zumeist auf eine Erwärmung der Bauteile. Zur Erweichung der Klebeschicht müssen hohe Temperaturen von bis zu 400° auf die Oberflächen der Bauteile einwirken, um dann die Klebeschicht auf z.B. 150° zu erwärmen. Dabei können angrenzende Bauteile oder Klebschichten beschädigt werden, es besteht dann ein beträchtliches Schadenspotential.
Andere Entwicklungen zu einer Integration von speziellen Adhäsiven als Sollbruchstelle z.B. bei einer Erwärmung des Klebstoffes auf einen vorgegebenen Temperaurbereich haben bisher nicht die volle Akzeptanz der Anwender gefunden, da unter Umständen die Produktsicherheit durch Fremdeinflüsse beeinträchtigt werden könnte.
Die heute eingesetzten Klebstoffe sind zumeist auf Polymerbasis aufgebaut. Bei einer Erwärmung erweicht das Polymer, das führt zu einer abnehmenden Festigkeit der Klebeverbindung. Bei Zuführung von Kälte nimmt die Festigkeit des Polymers zu, ab einer bestimmten Temperatur nimmt dann auch die Klebefähigkeit rapide ab. Dafür ist jedoch ein Kälteeintrag von -60-70° in die Klebeschicht nötig. Das bedingt einen noch höheren Kälteeintrag auf die Oberflächen der zu entfügenden Bauteile. Diese erforderlichen Minustemperaturen konnten bisher nicht mit Kühlsystemen erreicht werden, die im Werkstattbereich für die Entfügung von Bauteilen einsetzbar sind.
Die Erfindung „SplitMaster“ der mycon ermöglichte es, entsprechende Minustemperaturen problemlos und schnell zu erreichen.
Die Entfügung durch Kälteeinsatz hat erhebliche Vorteile. Anliegende Bauteile und Klebeschichten werden nach allen vorliegenden Erkenntnissen, die seitens der Universität Paderborn und der Hochschule Hamm-Lippstadt in einem mehrjährigen Projekt gewonnen wurden, durch das neue Verfahren nicht beschädigt. SplitMaster hat lediglich ein Gewicht von 25kg und ist leicht transportabel. Das Entfügungsverfahren kann zumeist von nur einer Arbeitskraft eingesetzt werden.
mycon entwickelt das SplitMaster-Verfahren bereits weiter für die Entfügung von Bauteilen in annähernd jeder Größenordnung. Damit könnten in Zukunft z.B. Recyclingmaßnahmen schneller und sortenreiner durchgeführt werden.
Die mycon GmbH ist als Schwesterfirma des Dienstleistungsunternehmens Kipp Umwelttechnik GmbH in Entwicklung, Produktion und Vertrieb neuer Produkte und Automatisierungstechniken tätig.
Die mycon GmbH beliefert aktuell Kunden in ca. 40 Ländern.
Langjährige Erfahrungen aus dem Bereich Industrieservice führten zu mehreren Systementwicklungen und Patenten mit teilweise internationaler Geltung.
Die mycon GmbH betreut Kundengruppen aus den verschiedensten Industrie- und Dienstleistungsbereichen:
– Automobilindustrie
– Bahnen
– Bauindustrie und Gebäudesanierung
– Chemieindustrie
– Druckindustrie
– Elektroindustrie
– Müllverbrennungsanlagen / Entsorgungsbetriebe
– Gießereiindustrie
– Kommunale Betriebe
– Kraftwerksindustrie
– Kunststoffindustrie
– Lack- und Farbindustrie
– Lebensmittelindustrie
– Maschinenbau
– Öl- und Gasindustrie
– Stahlindustrie
– Textilindustrie
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