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Schweigeminute in den Betrieben am Mittwoch, 9.3., 11 Uhr

Der Arbeitgeberverband NORDMETALL und die Gewerkschaft IG Metall Küste rufen gemeinsam die Betriebe und die Beschäftigten in den Unternehmen der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie zu einer Schweigeminute für die Opfer des Ukraine-Krieges auf. Am Mittwoch, 9. März 2022, um 11 Uhr wollen wir gemeinsam an die Opfer des von Russlands Präsident Wladimir Putin ausgehenden Angriffskriegs gedenken und so ein Zeichen für Frieden in der Ukraine setzen.

Wir verurteilen den Krieg auf das Schärfste. Er muss sofort beendet werden. Wir fordern die russische Regierung auf, alle Angriffe einzustellen und ihre Truppen zurückzuziehen. Der Überfall auf einen souveränen Staat ist ein klarer Bruch des Völkerrechts und ein massiver Verstoß gegen die Grundsätze der UN-Charta. Er ist Ausdruck einer rücksichtslosen Machtpolitik. Dafür gibt es keinen Grund und keinerlei Rechtfertigung. Nach Jahrzehnten des Friedens in Europa ist diese militärische Aggression gegen ein unabhängiges Land ein tiefer Einschnitt für uns alle. Innerhalb weniger Tage sind die Grundlagen unseres friedlichen Zusammenlebens in Frage gestellt worden.

Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine. Diese sind Opfer eines brutalen Überfalls geworden, sie leiden ganz unmittelbar unter den unmenschlichen Folgen des Krieges. Wir unterstützen alle Bemühungen, die dazu beitragen, einen Waffenstillstand und Frieden zu erreichen. Deutschland und Europa müssen Menschen, die vor dem Krieg fliehen, solidarisch aufnehmen und humanitäre Hilfe leisten, um menschliches Leid zu verringern. Wo wir können, werden auch wir helfen. Auf die Aggressionen haben Deutschland, Europa und viele andere Staaten entschlossen reagiert. Die beschlossenen Sanktionen gegen Russland richten sich gegen die politisch Verantwortlichen und ausdrücklich nicht gegen die russische Bevölkerung, gleichwohl diese ebenfalls unter den Auswirkungen zu leiden haben. Diese Maßnahmen werden uns allen Opfer abverlangen. Wirtschaftliche Sanktionen und entstehende Handelskonflikte treffen auch viele unserer Kolleginnen und Kollegen in Norddeutschland. Die Bundesregierung ist gefragt, die Belastungen mit Unterstützungsmaßnahmen breit abzufedern.

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