Eine gute Hinderniserkennung spart viele Wege zum Saugroboter, die sonst nötig wären, um ihn aus Kabeln, Vorhängen und Socken zu befreien. Moderne Saugbots haben etliche Sensoren, um sich sicher zu orientieren. Ihre Lidar- und IR- oder Ultraschallsensoren erkennen große Hindernisse wie Wände, Möbel und Stuhlbeine zuverlässig. „Haustiere zählen hingegen oft zu den Endgegnern für Staubsaugerroboter“, sagt c’t-Redakteur Stefan Porteck. „Vor allem, wenn die Bots zeitgesteuert und unbeaufsichtigt reinigen, können Hinterlassenschaften von Haustieren problematisch sein. Im Worst Case verschmieren die Bürstenwalzen Kot großflächig auf dem Boden oder massieren ihn in Teppiche ein. Das ist nicht nur eklig, sondern auch teuer in der dann nötigen Reinigung."
Im c’t-Test klappte das unbeaufsichtigte Saugen mit den KI-Probanden besser als mit Saugbots ohne Kamera. Zum Testfeld gehörten die brandneuen Deebot T9 AIVI von Ecovacs und Roomba j7+ von iRobot sowie der S6 MaxV von Roborock.
Noch mehr Komfort bieten Saugroboter mit Selbstreinigung. Bei ihnen muss man den Staubbehälter nicht mehr ausleeren – das erledigen die Basisstationen der Bots selbstständig. Auch hier haben die Marken Ecovacs, iRobot und Roborock passende Modelle im Programm. Sobald der Saugbot nach erledigter Arbeit auf seine Basisstation zurückkehrt, springt der dort integrierte Sauger an und entleert den Staubbehälter des Bots.
Allerdings haben sowohl die Bots mit Objekterkennung als auch jene mit Selbstreinigung ihren Preis. Im Schnitt kosten sie zwischen 720 und 1000 Euro. „Dennoch, wer einmal einen Bot im Einsatz hatte, möchte ihn nicht mehr missen“, sagt Porteck. „ Auch wenn Saugbots oft noch als nutzlose Spielzeuge verpönt sind, trifft man mit diesen innovativen Robotern mitten ins Schwarze“, ist sich Porteck sicher. „Wer nicht ganz so viel ausgeben will, greift zum Roborock S6 MaxV: Dieser ist mit 450 Euro relativ günstig und reinigt gründlich, auch wenn er nur über eine Hauptbürste verfügt und kein aktives Wischmodul hat."
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