Den Anfang machten zwei Containerschiffe, die für die Verkehre auf der Baltic Sea Bridge eingesetzt werden, einer festen Seeroute als Teil der Neuen Seidenstraße zwischen Asien und Europa. Es folgten zwei Schiffe aus Schweden, die Teil eines Netzwerks von Shortsea-Verkehren sind, welches verschiedene Häfen im südlichen Ostseeraum miteinander verbindet sowie mit Großbritannien. Mit dem Zwischenstopp in Deutschland auf dieser Route hat sich der Mukran Port als gefragtes Drehkreuz etabliert, das die Neue Seidenstraße an das Vereinigte Königreich anbindet und weiter ausgebaut werden soll. Im Zuge des Umschlagprozesses wurden dabei innerhalb kurzer Zeit insgesamt 600 FEU* Transitcontainer-Einheiten von Schiff zu Schiff verladen. Dabei kam es zu einem Wechsel der jeweiligen Ladungen zwischen Eastbound-Westbound-Verkehren.
„Der Trend, dass Güter auf den Korridoren der Neuen Seidenstraße zunehmend über das Drehkreuz Mukran Port laufen, zeigt uns, dass wir mit unseren weiterentwickelten Services im Mukran Port richtigliegen. Seit Einführung und Etablierung der Baltic Sea Bridge haben wir uns strategisch so ausgerichtet, dass Verladungen im Shortsea-Verkehr auch abseits der etablierten Korridore abgewickelt werden können. Damit können auch Industrie- und Handelsgüter aus in das Lieferkettennetz eingespeist werden“, sagt Harm Sievers, Geschäftsführer der Mukran Port Terminals GmbH.
„Mukran Port ist in der derzeitigen Phase angespannter Lieferketten globaler Hersteller ein zuverlässiger und flexibler Partner, der auch in der aktuellen Situation große Ladungsmengen innerhalb kürzester Zeit abfertigen kann. Unsere Anstrengungen und gezielten langfristigen Investitionen der vergangenen Jahre in Infrastruktur und Umschlagtechnik im Rahmen der Transformation zu einem modernen Multifunktionshafen machen sich bezahlt“, ergänzt Sievers.
*Ein FEU Versandbehälter ist eine 40 Fuß Äquivalent Einheit, dessen Innenabmessungen 40 Fuß lang, 8 Fuß breit und 8 Fuß hoch sind.
Über Baltic Sea Bridge
Baltic Sea Bridge ist eine Marke und Geschäftseinheit der Mukran Port Terminals GmbH und Co. KG. Ziel ist die komplette Entwicklung des Seidenstraßen-Korridors über die Hafen- und Industriezone Mukran sowie die Aufnahme von Shortsea-Containerladungen. Baltic Sea Bridge fungiert dabei als Schnittstelle der United Transport and Logistics Company – Eurasian Rail Alliance (UTLC ERA) nach Westeuropa. UTLC ERA bietet Dienstleistungen für den Transport von Containern mit regelmäßigen Container-Ganzzügen auf der Strecke China-Europa-China durch die Gebiete der Republik Kasachstan, der Russischen Föderation und der Republik Belarus an.
Weitere Informationen zu Buchungen und Ansprechpartnern finden Sie im Downloadbereich auf der Website der Mukran Port Terminals:
Der östlichste Tiefwasserhafen Deutschlands ist für alle im Ostseeraum operierenden Schiffsklassen zugänglich. Der Hafen liegt unmittelbar an der offenen See und ermöglicht der Schifffahrt damit eine unkomplizierte Ansteuerung. Deshalb sind zeitraubende Revierfahrten nicht notwendig. Eine Lotsenpflicht besteht ebenfalls nicht. Die Hafeneigene Bahn Baltic Port Rail Mukran ist für die Bahnlogistik am Standort verantwortlich. Sie organisiert die termingerechte Bereitstellung, Abholung sowie Rangierdienstleistungen von Waggons. Im Hafen- und Bahnhofsbereich stehen insgesamt rund 90 Kilometer Gleisanlagen zur Verfügung.
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