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Klimaneutral bis 2025 – Höheres Betriebsergebnis

 

  • Konzernumsatz und Betriebsergebnis (EBITDA) legen zu
  • 81% der Breitbandkunden nutzen das Bündelangebot inOne
  • Geschäftskunden: Wachstum im Lösungsgeschäft
  • Fastweb wächst bei Umsatz, EBITDA und Kunden
  • Höherer Reingewinn aufgrund von Geschäftstätigkeit und Sondereffekten
  • Vollständig klimaneutral bis 2025
  • Anpassung finanzieller Ausblick für das Jahr 2021
  • Zu den wichtigsten Zahlen im Überblick

«Swisscom erzielt ein starkes finanzielles Ergebnis und weist eine gute Marktperformance aus», kommentiert CEO Urs Schaeppi das Ergebnis der ersten neun Monate 2021. «Überzeugt haben wir mit unseren Angeboten und gutem Kundenservice. Das zeigt der Sieg im connect Mobilfunk Shoptest und in diversen Netztests. Gegenwind erfahren wir aktuell beim Ausbau unseres Glasfasernetzes, den wir für die ganze Schweiz realisieren. Das Bundesverwaltungsgericht hat kürzlich die vorsorglichen Massnahmen der Wettbewerbskommission bestätigt. Wir sind überzeugt, dass die in vielen Ländern eingesetzte Architektur Punkt-zu-Multipunkt die richtige ist, um den Glasfaserausbau schweizweit rasch voranzutreiben und den Wettbewerb mit breiten Angeboten zu ermöglichen. Bereit für die Zukunft sind wir mit unserer Ambition in Sachen Klimaschutz. Heute schon die nachhaltigste Telco der Welt, wollen wir bis 2025 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg klimaneutral respektive Netto-Null sein und gemeinsam mit unseren Kunden 1 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Gut entwickelt sich unsere Tochtergesellschaft Fastweb. Sie konnte bei Umsatz, Betriebsergebnis und Kunden wachsen.»

Video Urs Schaeppi: https://youtu.be/8zhcnG4474M

Intensiver Promotions-Wettbewerb in der Schweiz, Wachstum bei Fastweb

Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,7% auf CHF 8’343 Mio. Im Schweizer Kerngeschäft erhöhte sich der Umsatz leicht um CHF 20 Mio. auf CHF 6’150 Mio. Der Umsatz aus dem IT-Lösungsgeschäft mit Geschäftskunden stieg um CHF 35 Mio. (+4,5%). Dagegen führte der Wettbewerbs- und Preisdruck zu einem Rückgang beim Umsatz mit Telekomdiensten. Dieser reduzierte sich um 3,3% auf CHF 4’122 Mio. Das Geschäft in Italien entwickelt sich weiterhin positiv: Das Umsatzwachstum bei Fastweb beträgt im Vergleich zum Vorjahr EUR 81 Mio. (+4,8%).

Das konsolidierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) liegt mit CHF 3’465 Mio. um 3,2% über Vorjahr und enthält buchhalterische Sondereffekte aus Anpassungen bei der Personalvorsorge und aufgrund von Rückstellungen für Rechtsverfahren. Auf vergleichbarer Basis und zu konstanten Währungen beträgt die Zunahme 2,7%. Im Schweizer Kerngeschäft konnte der Rückgang dank den laufenden Effizienzsteigerungen und Margenbeiträgen aus wachsenden Bereichen aufgefangen werden. Der EBITDA stieg auf vergleichbarer Basis um 1,8%, bei Fastweb erhöhte er sich um 6,0% (in EUR). Unter dem Strich erzielt Swisscom mit CHF 1’536 Mio. einen Reingewinn, der vor allem aufgrund von Sondereffekten im ersten Halbjahr 2021 im EBITDA und im Finanzergebnis deutlich über dem Vorjahr liegt (+31,7%).

Hohe Investitionen in das Netz – Ausbau im Mobilfunk immer herausfordernder

Swisscom investiert kontinuierlich in die Qualität, Abdeckung und Leistungsfähigkeit ihrer Netzinfrastruktur und baut damit ihre Technologieführerschaft aus. Die konzernweiten Investitionen bleiben per Ende September mit CHF 1’605 Mio. (-1,7%) hoch.

Gerichtsentscheid führt zu Unsicherheit beim Breitbandausbau im Festnetz

Per Ende September 2021 hat Swisscom in der Schweiz rund 4,7 Mio. oder 88% der Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband (mehr als 80 Mbit/s) erschlossen. 3,8 Mio. oder 71% der Wohnungen und Geschäfte profitieren von schnellen Verbindungen mit mehr als 200 Mbit/s. Bis Ende 2021 wird Swisscom alle Gemeinden mit Ultrabreitband erschliessen und so auch abgelegenen Ortschaften einen Zugang zu Ultrabreitband ermöglichen.

Von Unsicherheit geprägt ist aktuell der Ausbau des Glasfasernetzes mit FTTH, den Swisscom für die ganze Schweiz realisiert. Das Bundesverwaltungsgericht hat kürzlich die vorsorglichen Massnahmen der Wettbewerbskommission vom Dezember 2020 bestätigt, die die Netzarchitektur von Swisscom teilweise infrage stellen. Bis zu einer Klärung der Situation baut Swisscom nur Netzelemente, die der P2P-Netzarchitektur (Punkt-zu-Punkt) entsprechen (z.B. Zuleitung ins Haus).

Ausbau des Mobilfunknetzes – der Bedarf wächst stark

Das 4G/LTE-Netz von Swisscom deckt per Ende September 2021 99% der Schweizer Bevölkerung ab. Aktuell versorgt Swisscom 98% der Schweizer Bevölkerung mit einer Basisversion von 5G. Ende September 2021 verfügt Swisscom über 1’819 Antennen in 851 Orten mit der Vollversion von 5G+.

Um die hohe Netzqualität bei weiterhin stark wachsendem Bedarf zu sichern, braucht es einen zügigen Ausbau der fünften Mobilfunkgeneration. 4G ist in der Zwischenzeit fast ein Jahrzehnt alt und stösst zunehmend an seine Grenzen. Doch der Ausbau des Mobilfunknetzes stockt vielerorts und die Schaffung dringend notwendiger Kapazitäten sowohl für 4G wie auch für 5G verzögert sich.

Konvergenz: Bündelangebot inOne weiterhin beliebt

Die Zahl der TV- und Breitbandanschlüsse bleibt hoch, die Nachfrage nach Bündelangeboten hält an. Privatkunden schätzen besonders das modulare, flexible Abo inOne. Mit «blue Play» hat Swisscom im Oktober zudem eine neue Mediathek mit tausenden Serien, Spielfilmen und Kindersendungen lanciert. Dies ohne Aufpreis für Kunden der beliebtesten blue TV-Abos. Eine technische Innovation gibt’s für Sportfans: Im Replay werden die wichtigsten Momente – Torszenen, gelbe und rote Karten – optisch markiert. Damit sind die Zuschauer*innen immer bereit für die spannendsten Szenen. Ab 2022 wird zudem das neue Engagement für Schweizer Musik auf blue TV live und 365 Tage im Jahr erlebbar sein.

Per September 2021 verzeichnete Swisscom im Privatkundensegment 2,50 Mio. inOne Kunden. inOne macht im Privatkundensegment 67% aller Mobilfunkabos und 81% der Festnetz-Breitbandanschlüsse aus, 46% der Kunden nutzen ein kombiniertes Angebot.

Die Märkte für Breitband und TV sind stark promotionsgetrieben. Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse betrug Ende September 2,03 Mio., der Bestand an TV-Anschlüssen 1,59 Mio.

In einem gesättigten Marktumfeld ist der Bestand der Postpaid-Anschlüsse im Mobilfunk gegenüber dem Vorjahr um 101’000 gewachsen (+50’000 im dritten Quartal). Insgesamt zählt Swisscom per Ende September 2021 6,19 Mio. Mobilfunkanschlüsse.

Geschäftskunden: Intensiver Wettbewerb und gute Nachfrage nach ICT-Lösungen

Der Markt für Geschäftskunden ist weiterhin durch hohen Preisdruck und neue Technologien geprägt. Der Umsatz mit Telekommunikationsdiensten sank im Vergleich zum Vorjahr um 4,7% auf CHF 1’235 Mio. Swisscom hat eine starke Position als Full Service Provider und die Kundenzufriedenheit bleibt hoch. Die Nachfrage nach Cloud, Security sowie IoT-Lösungen und Business Applikationen nahm weiter zu. Zudem erhielt Swisscom für das Projekt «digitalisierte Baustellen im Bahninfrastruktur-Bau» mit der Rhomberg Sersa Rail Group den globalen IoT-Partner-Award von Microsoft. IoT, Cloud, Artificial Intelligence und 5G machen das Arbeiten im Bahnbau sicherer und effizienter. Der Umsatz im Lösungsgeschäft nahm in den ersten neun Monaten 2021 um CHF 35 Mio. (+4,5%) auf CHF 821 Mio. zu.

Fastweb wächst bei Umsatz, EBITDA und Kunden

Fastweb steigerte in den ersten neun Monaten den Umsatz in allen Segmenten. Die Zahl der Mobilfunk-Kunden stieg trotz Marktsättigung und starkem Wettbewerb im Vergleich zum Vorjahr um 22,6% auf 2,32 Mio. Dies nicht zuletzt dank eines attraktiven Mobilfunkangebots mit noch mehr Leistungen. 37% der Kunden nutzen ein Bündelangebot aus Festnetz und Mobilfunk. Das Festnetz-Breitbandgeschäft ist umkämpft und entwickelt sich auch dank der ausgezeichneten Netzqualität leicht positiv: Ende September 2021 zählte Fastweb 2,77 Mio. Breitbandkunden (+2,4%). Auch das Geschäftskundensegment entwickelt sich erfreulich. Der Umsatz legte um EUR 51 Mio. (+7,7%) zu. Wholesale verzeichnet ebenfalls ein Umsatzplus von EUR 18 Mio. (+11,0%). Die Anzahl der Ultrabreitbandanschlüsse, die Fastweb anderen Betreibern zur Verfügung stellt, beträgt 270’000 (+86%).

Insgesamt stieg der Umsatz von Fastweb auf EUR 1’755 Mio. (+4,8%). Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 6,0% auf EUR 602 Mio.

Vollständig klimaneutral bis 2025 und 1 Mio. Tonnen CO2 Einsparungen pro Jahr mit Kunden

Swisscom wurde vom Magazin «World Finance» als nachhaltigste Telco der Welt gewürdigt. Mit ambitionierten Zielen für das Schweizer Geschäft will Swisscom Vorreiterin in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz bleiben. Bis 2025 sollen die betrieblichen CO2-Emissionen gegenüber 1990 um über 90% gesenkt werden. Swisscom setzt dafür auf 100 Prozent erneuerbare Energien, eine emissionsfreie Fahrzeugflotte, Wärmepumpen und arbeitet dank der Digitalisierung klimaschonend. Ausserdem reduziert sie konsequent die Emissionen ihrer Lieferkette. Restemissionen werden kompensiert. Damit wird Swisscom im Schweizer Geschäft bis 2025 über die gesamte Wertschöpfungskette vollständig klimaneutral beziehungsweise Netto-Null sein. Zusätzlich ermöglicht Swisscom einen positiven CO2-Beitrag von 1 Mio. Tonnen pro Jahr und hilft auch Kunden, ihren CO2-Fussabdruck mit klimafreundlichen ICT-Lösungen zu verringern.

Angepasster finanzieller Ausblick für das Jahr 2021

Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 wird beim Nettoumsatz und bei den Investitionen angepasst. Die Anpassung berücksichtigt den aktuellen Stand der Überprüfung der Glasfaser-Partnerschaft mit Salt sowie die Währungsentwicklung. Swisscom erwartet für das Geschäftsjahr 2021 neu einen Nettoumsatz von rund CHF 11,2 Mrd. (bisher rund CHF 11,3 Mrd.) und Investitionen von rund CHF 2,3 Mrd. (bisher CHF 2,2 bis 2,3 Mrd.). Die Erwartung für den EBITDA liegt unverändert zwischen CHF 4,4 Mrd. und CHF 4,5 Mrd. Entwickelt sich das Geschäft wie geplant, beabsichtigt Swisscom, der Generalversammlung 2022 für das Geschäftsjahr 2021 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.

Disclaimer

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. In dieser Mitteilung können solche zukunftsgerichteten Aussagen insbesondere Aussagen im Zusammenhang mit unserer Finanzlage, den Betriebs- und Geschäftsergebnissen sowie bestimmten strategischen Plänen und Zielen beinhalten.

Da diese zukunftsgerichteten Aussagen Risiken und Unsicherheiten unterliegen, können die tatsächlichen künftigen Ergebnisse wesentlich von jenen abweichen, die in den Aussagen zum Ausdruck gebracht oder impliziert wurden. Viele dieser Risiken und Unsicherheiten beziehen sich auf Faktoren, die sich der Kontrolle und Einschätzung von Swisscom entziehen, wie z. B. künftige Marktbedingungen, Währungsschwankungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, Massnahmen staatlicher Regulierungsbehörden und andere Risikofaktoren, wie sie in früheren und künftigen Anmeldungen und Berichten von Swisscom und Fastweb angegeben sind, insbesondere in bei der amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission eingereichten Anmeldungen und Berichten sowie in früheren und künftigen Anmeldungen, Presseerklärungen, Berichten und sonstigen Informationen, die auf den Webseiten der Konzerngesellschaften von Swisscom veröffentlicht werden.

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