Sie gehören weltweit zu den bekanntesten, beliebtesten und meistverzehrten Süßigkeiten aus Schokolade. Allein der Hersteller der bekanntesten Marke produziert pro Tag rund achtzig Tonnen oder anders ausgedrückt 16 Milliarden Stück pro Jahr, für den europäischen Markt. Erfunden wurden sie bereits Anfang der 1930er Jahre. Sie eröffneten Schokoladenliebhabern die Möglichkeit süßschmelzenden Kakaogeschmack auch an warmen Tagen unbeschadet zu genießen und sicherten Herstellern ganzjährigen Absatz. Die Rede ist natürlich von der Schokolinse, bekannter unter einem der weltweit populären Markennamen ihrer führenden Hersteller.
So beliebt die kleine, heute meist farbenfrohe Nascherei auch sein mag, in ihrer Herstellung ist sie aufwendig, sensibel und anspruchsvoll. Die nach ihrer Form benannten Schokolinsen bestehen klassisch aus einem Schokoladenkern, der von einem schützenden Mantel aus Zuckerguss umgeben ist. Glanz und Farbe verdanken sie einem zusätzlichen Überzug aus Lebensmittelfarbe und Schellack oder Bienen- und Carnaubawachs. Die Zusammensetzung, die beim Verzehr sauberen, unkomplizierten Genuss verspricht, erweist sich dagegen in Teilbereichen der Produktion sowie in der Verpackungslogistik als Herausforderung.
„Unser Kunde aus der Lebensmittelindustrie benötigte ein System für den betriebsinternen Transport und die präzise Dosierung von Schokolinsen in insgesamt acht unterschiedlichen Farben“, berichtet Dipl.-Ing. Frank Scholz, Geschäftsführer der IB Verfahrens- und Anlagentechnik GmbH & Co KG. „Dabei war die besondere Herausforderung, dass einerseits höchsten Sicherheits- und Hygienestandards entsprochen werden muss und andererseits, trotz Verarbeitung großer Mengen und hoher Prozessgeschwindigkeit, die einzelnen Schokolinsen beim Befüllen, Transportieren und dosierten Entleeren nicht beschädigt werden dürfen.“
Als Ergebnis konstruierte der Spezialist für individuelle Systemlösungen in der Schüttguttechnik acht in Reihe geschaltete Container-Ausgabestationen mit einem Fassungsvermögen von jeweils 2 m³ aus hygienischem, keimresistentem Edelstahlblech mit einer Rauheit (Ra) < 0,8 µm. Alle verarbeiteten Dichtmaterialien entsprechen den strengen Standards der U.S. Food and Drug Administration (FDA). Das Innere der Container-Komponente bildet eine Spiralschnecke, über die ein schonendes Befüllen mit Schokolinsen, trotz einer Fallhöhe von mehreren Metern, gewährleistet wird. Die Dosierung erfolgt über leicht zu reinigende Vibrationsförderrinnen mit integriertem Vibrationsgrenzschalter zur Leermeldung. Der Container verfügt über Revisionsöffnungen sowie über Anschlüsse, über die mittels Luftzufuhr ein Verkleben der Schokolinsen verhindert werden kann.
Die Edelstahl-IBCs sind für den Transport mit einem Gabelstapler optimiert und werden vom Kunde für die interne Logistik zwischen verschiedenen Produktionsabschnitten sowie zur exakt dosierten Mischung der unterschiedlich gefärbten Schokolinsen im Abfüll- und Verpackungsprozess genutzt.
„Das grundlegende Funktionsprinzip der Dosieranlagen lässt sich unkompliziert auf unterschiedliche Produkte anpassen“, erklärt Scholz. „Insgesamt konnten wir in diesem Projekt einmal mehr demonstrieren, wie flexibel wir in der Lage sind, Lösungen für die täglichen Aufgaben unserer Kunden aus der Lebensmittelindustrie und anderen Branchen zu entwickeln und umzusetzen.“
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