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Pappe statt Schaumstoff

Der Trend zu nachhaltigeren Verpackungen ist ungebrochen. Knüppel Verpackung hat jetzt eine Transportverpackung entwickelt, bei der die im Wellpapp-Karton zur Fixierung des Packguts und zur Dämpfung von Stößen aufgeklebten Schaumstoffpolster durch elastische Polster aus Karton ersetzt werden. Und dabei die gleichen dämpfenden Eigenschaften durch Wiederaufrichten des Materials aufweisen.

Polyethylen-Schaumstoff ist eigentlich ein ideales Material für die Innenverpackung zum Transport empfindlicher Bauteile. Es absorbiert optimal Stöße, die beim Paketversand entstehen, da sich das Material danach wieder aufrichtet und seine ursprüngliche Form annimmt. Gleichzeitig fixiert es das Packgut im Umkarton. Einen Haken gibt es jedoch: Schaumstoff ist nicht nachhaltig. Das aber wird zunehmend von den Kunden – sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich – verlangt. Der Hersteller eines Produkts sieht sich also verstärkt gefordert, auf nachhaltige Materialien bei der Wahl der Verpackung für den Versand seiner Ware umzusteigen. Vor dieser Herausforderung stand auch die Firma ADVA, ein Anbieter von Telekommunikationsausrüstung für glasfaserbasierte mobile Datenübertragungstechnik. Für ihren Wunsch nach einer nachhaltigen und durch und durch recyclingfähigen Verpackung als Alternative für die bisherige Schaumstofflösung für ihre empfindlichen Geräte wandte sie sich an die Verpackungsspezialisten von Knüppel Verpackung. Geübt im Lösen kniffliger Fälle entwickelte die hauseigene Verpackungsentwicklung eine Faltverpackung aus Wellpappe mit innen aufgeklebten mehrschichtigen elastischen Polstern aus Karton zur Aufnahme des Gerätes. Die Herausforderung war, eine zellstoffbasierte Lösung zu finden, die die gleichen Rückbildungskräfte wie Schaumstoff hat. Dies wurde durch einen konstruktiven Aufbau mit mehrlagigem Karton erreicht. Um die Zulassung für den Paketversand zu erhalten, führte Knüppel zahlreiche genormte Belastungs- und Falltests mit diversen Fallfolgen für die neue Verpackung durch – und sie hat bestanden. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser nachhaltigen Lösung. Unsere empfindlichen Geräte sind beim Transport optimal geschützt, gleichzeitig reduzieren wir unseren Kunststoffverbrauch“, freut sich Mathias Schumann, Director Operations – Global Logistics der ADVA Optical Networking SE in Meiningen. Mittlerweile ist die Verpackungslösung mit den zellstoffbasierten elastischen Polstern marktreif und soll in einer fünfstelligen jährlichen Stückzahl in drei bis vier Modulgrößen in Serie gehen.

Diese Ein-Stofflösung ist insbesondere für den Einwegtransport ideal, denn sie reduziert bzw. vermeidet den Verbrauch und damit die Entsorgung von Kunststoff. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern spart auch Kosten ein. Gleichzeitig gewährt die Verpackungslösung von Knüppel optimalen Produktschutz und Sicherheit auf dem Weg vom Hersteller zum Kunden.

Über die Knüppel Verpackung GmbH und Co. KG

Knüppel Verpackung wurde 1919 als Papiergroßhandel von Hermann Christian Knüppel in Hann. Münden gegründet. Heute bietet das Unternehmen die gesamte Bandbreite an Verpackungsprodukten von Papier, Voll- und Wellpappe, Holz und Holzverbundstoffe und Korrosionsschutzverpackungen bis hin zu Maschinen und Packplatzsystemen inklusive der zugehörigen Verbrauchsmaterialien. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Beratung und der Entwicklung kundenindividueller Verpackungslösungen. Neben sechs Standorten in Deutschland besitzt Knüppel Tochtergesellschaften in Österreich, Ungarn und Dänemark. Hinzukommen weitere Joint-Venture-Unternehmen. Damit bildet Knüppel einen starken, auf Verpackungslösungen spezialisierten Unternehmensverbund mit rund 400 Mitarbeitern. Das familiengeführte Unternehmen zählt zu den renommiertesten Anbietern der Verpackungsbranche. Die Geschäftsführung teilen sich der Enkel des Unternehmensgründers, Gerhard Hahn, und sein Sohn Ernst Hahn.

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