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Virtuelle Kleider: Gut gestylt im Netz

Im Textilhandel herrscht Krisenstimmung, denn das stationäre Geschäft verliert an Boden. In der Studie „Fashion 2030 – Sehen, was morgen Mode ist“ von KPMG in Kooperation mit dem EHI wird deutlich, dass Trends wie Kreislaufwirtschaft oder Re-Commerce strategische Veränderungen in puncto Nachhaltigkeit nötig machen. Deshalb sollen innovative Designprozesse schon bei der Herstellung die Kooperation zwischen Industrie und Handel anpassen.  

Mit KI zu weniger Ausschuss
KI und Analytics können insbesondere bei der Organisation und Optimierung der Warenverfügbarkeit sowie der Analyse des Abverkaufs punkten. Eine EHI-Händlerumfrage ergab, dass rund 70 Prozent der IT-Entscheider aus Deutschland, Österreich und der Schweiz KI als den wichtigsten technologischen Trend der kommenden Jahre einschätzen. Die Händler gehen davon aus, dass KI zunächst im Umfeld der vorausschauenden Datenanalyse (Predictive Analytics) eine tragende Rolle spielen wird. Beim Zusammenspiel von Digitalisierung und Nachhaltigkeit wagen einige Hersteller und Designer neue Schritte und entwerfen Kleidung mithilfe von 3D-Tools. Die Vorteile sind kürzere Planungs- und Produktionszeiten, deutlich geringere Vor- und Durchlaufzeiten mit weniger Ausschuss, verbesserte Disposition und reduzierte Lagerbestände. Einige Hersteller gehen bei einer Digitalisierung des Kollektionsplanungsprozesses von einem Zeitgewinn von 50 Prozent sowie von merklichen Einsparungen bei Materialien und Mustern aus. Der Kundschaft müssen diese Vorteile von KI allerdings noch vermittelt werden. Noch bezweifeln fast zwei Drittel (64 Prozent), dass KI ihnen Vorteile bringt.  

Virtuelle Kleidung
Ein ganz spezieller neuer Trend ist virtuelle Kleidung, die nur in digitaler Form existiert. Sie ist bestimmt für Personen wie Influencer, die sich mit Fotos und Videos in sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook und TikTok inszenieren und sich durch ihre Reichweite als Werbebotschafter anbieten. Auch für Gamer ist sie interessant, die ihre Spielfiguren damit anziehen. In der breiten Masse der Kundschaft findet virtuelle Kleidung allerdings keinen großen Anklang. 60 Prozent ziehen virtuelle Kleidung nicht in Erwägung und weitere 15 Prozent halten es für eine weniger gute Idee. Nur 17 bzw. 8 Prozent finden die Idee gut oder sogar großartig. 

Pressegrafikenund Studie zum Downloadfür Medien  

Über KPMG 
KPMG gehört zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und ist in Deutschland mit über 12.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 25 Standorten präsent. Die Leistungen sind in die Geschäftsbereiche Audit, Tax, Consulting und Deal Advisory gegliedert. Im Mittelpunkt von Audit steht die Prüfung von Konzern- und Jahresabschlüssen. Tax steht für die steuerberatende Tätigkeit von KPMG. Die Bereiche Consulting und Deal Advisory bündeln hohes fachliches Know-how zu betriebswirtschaftlichen, regulatorischen und transaktionsorientierten Themen.  

 

Über die EHI Retail Institute GmbH

Das EHI Retail Institute ist ein Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner mit rund 80 Mitarbeitern. Sein internationales Netzwerk umfasst rund 800 Mitgliedsunternehmen aus Handel, Konsum- und Investitionsgüterindustrie sowie Dienstleister. Das EHI erhebt wichtige Kennzahlen für den stationären und den Onlinehandel, ermittelt Trends und erarbeitet Lösungen. Das Unternehmen wurde 1951 gegründet. Präsident ist Kurt Jox, Geschäftsführer ist Michael Gerling. Die GS1 Germany ist eine Tochtergesellschaft des EHI und des Markenverbandes und koordiniert die Vergabe der Global Trading Item Number (GTIN, ehem. EAN) in Deutschland. In Kooperation mit dem EHI veranstaltet die Messe Düsseldorf die EuroShop, die weltweit führende Investitionsgütermesse für den Handel, die EuroCIS, wo neueste Produkte, Lösungen und Trends der IT- und Sicherheitstechnik vorgestellt werden sowie die C-star für den asiatischen Handel in Shanghai.

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