KI: Trend Nummer Eins
An erster Stelle bei den Trends der Zukunft steht das Thema künstliche Intelligenz. 24 Prozent der Befragten1 halten das Thema für besonders wichtig und nennen es vor allem im Zusammenhang mit IT-Themen wie automatisierter Produktempfehlung sowie Personalisierung und Individualisierung. Auf Platz 2 der wichtigen Themen steht Voice Commerce (15 Prozent), Mobile und Digitaler Store (je 11 Prozent). Die Shopper sollen in Zukunft bequem über jeden Kanal einkaufen können und auch Sprachassistenten können hier zum Einsatz kommen. In welcher Form und in welcher Branche hängt nach Meinung der Befragten von dem Entwicklungsstand der Technologie ab. In Puncto Kundenberatung werden Ansätze aus den Bereichen Augmented Reality und Virtual Reality erwartet. Entsprechend sind die bedeutenden Projekte der nächsten drei Jahre die Sammlung und Nutzung von Daten, zum Beispiel für die individuelle Kundenansprache, und die Vernetzung von IT-Landschaften wie Onlineshop, Warenwirtschaft und Shopsystem.
Anforderungen an die Player
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind nach Ansicht der Befragten in Zukunft vor allem die Faktoren Customer Centricity (39,5 Prozent) sowie Tech- und Datenkompetenz (21,1 Prozent) gefragt. Eine funktionierende Logistik und Agilität (je 13,2 Prozent) spielen ebenso eine Rolle für den Erfolg der Zukunft wie Nachhaltigkeit (10,5 Prozent) und Internationalität (7,9 Prozent).
Fünf Thesen
Aus den Erfahrungen der pandemie-geprägten Monate lassen sich fünf Thesen für den digitalen Handel ableiten: Erstens erfährt der E-Commerce ein hohes Wachstum. 85 Prozent2 sehen sowohl eine Markt-Bereinigung als auch eine Entwicklung dieses Marktes. Zweitens: Online- und Omnichannel Services sind eine zentrale Stellschraube für den stationären Handel. Drittens: Dezentrale Strukturen fördern die Innovation und binden Mitarbeitende ein. Viertens: Die beschleunigte Digitalisierung hilft dabei interne Prozesse zu optimieren. Und schließlich Fünftens: Logistikkonzepte – insbesondere auf der letzten Meile – werden sich dynamischer entwickeln.
Die Studienergänzung „Connected Retail 2020“ steht EHI-Mitgliedern kostenlos zur Verfügung und ist als Download erhältlich.
Infografiken als Download
Datenbasis
1) 38 Handelsunternehmen (mit mindestens einem digitalen Vertriebskanal) aus DACH wurden in persönlichen und telefonischen Interviews zum Status-Quo in den Themenbereichen E-Commerce, Omnichannel und Plattformen befragt. Zusammen betreiben sie 18 600 Filialen und ihr Umsatz beträgt 66,86 Mrd. Euro, davon 8,09 Mrd. Euro E-Commerce-Umsatz.
2) Zusätzliche Online-Befragung im Mai 2020. 15 Händler*innen aus der Stichprobe gaben Auskunft zu aktuellen Corona-Themen.
Das EHI Retail Institute ist ein Forschungs- und Beratungsinstitut für den Handel und seine Partner mit rund 80 Mitarbeitern. Sein internationales Netzwerk umfasst rund 800 Mitgliedsunternehmen aus Handel, Konsum- und Investitionsgüterindustrie sowie Dienstleister. Das EHI erhebt wichtige Kennzahlen für den stationären und den Onlinehandel, ermittelt Trends und erarbeitet Lösungen. Das Unternehmen wurde 1951 gegründet. Präsident ist Kurt Jox, Geschäftsführer ist Michael Gerling. Die GS1 Germany ist eine Tochtergesellschaft des EHI und des Markenverbandes und koordiniert die Vergabe der Global Trading Item Number (GTIN, ehem. EAN) in Deutschland. In Kooperation mit dem EHI veranstaltet die Messe Düsseldorf die EuroShop, die weltweit führende Investitionsgütermesse für den Handel, die EuroCIS, wo neueste Produkte, Lösungen und Trends der IT- und Sicherheitstechnik vorgestellt werden sowie die C-star für den asiatischen Handel in Shanghai.
EHI Retail Institute GmbH
Spichernstraße 55
50672 Köln
Telefon: +49 (221) 57993-51
Telefax: +49 (221) 57993-46
http://www.ehi.org
Leiter Forschungsbereich E-Commerce
Telefon: +49 (221) 57993-22
E-Mail: hofacker@ehi.org
Leiterin Public Relations
Telefon: +49 (221) 57993-42
E-Mail: holtmann@ehi.org