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Bayerischer Rekord: Neun Lokalsender bekommen Radiosiegel für gute Ausbildung

Bayern ist Spitzenreiter bei guter Radio-Ausbildung: Gleich neun private Sender aus dem Freistaat haben heute beim 4. RadioNetzwerkTag das Radiosiegel 2020 für ihre professionelle Volontärsausbildung bekommen. Damit stellt Bayern 2020 die meisten Siegel-Träger und steigert sich noch einmal im Vergleich zum Vorjahr, als acht Stationen den Preis erhielten. Insgesamt wurden deutschlandweit 28 Sender ausgezeichnet.

Die bayerischen Radiosiegel-Träger sind 95.5 Charivari (München), ENERGY Nürnberg, Funkhaus Aschaffenburg, Funkhaus Landshut, Funkhaus Rosenheim, Hit Radio N1 (Nürnberg), Radio Arabella (München), Radio Mainwelle (Bayreuth), RSA Radio (Kempten). Auch Donau 3 FM (Ulm), ein Sender, der in Baden-Württemberg und Bayern ausstrahlt, bekam das Radiosiegel. Radio Arabella und Hit Radio N1 erhielten es bereits zum dritten Mal. Erstmals wurden 95.5 Charivari, das Funkhaus Rosenheim und Radio Mainwelle ausgezeichnet.

Siegfried Schneider, der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM): „Der bayerische Rekord beim Radiosiegel zeigt: Die Leistung unserer privaten Sender bei der Ausbildung von jungen Talenten ist im wahrsten Wortsinn ausgezeichnet! Dieses Engagement wird heute belohnt – meinen ganz herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner, die für hohe Qualität im Lokalradio stehen!“

Die BLM ist in Sachen Nachwuchs-Förderung ein wichtiger Partner der Lokalstationen. Jedes Jahr bietet die Landeszentrale bis zu vier 12-tägige Blockkurse für bis zu 48 Radiovolontärinnen und -volontäre an (für das lokale Fernsehen sind es noch einmal bis zu 36 Teilnehmende): Hier bekommen die Auszubildenden das journalistische Handwerk und Grundkenntnisse zu Themen wie Interview, Nachrichten, Moderation, Sprechtraining oder Medienrecht vermittelt. Im Corona-Jahr 2020 konnten jedoch leider nicht alle Blockkurse stattfinden.

Ein weiterer Garant für die erstklassige Ausbildung in Bayern ist die MEDIASCHOOL BAYERN, deren Leiter Klaus Kranewitter Mitglied der Radiosiegel-Jury ist. An ihrer Finanzierung beteiligen sich unter anderem die lokalen Sender. Siegfried Schneider betont: „Am Wettbewerb um das Radiosiegel zeigt sich nicht zuletzt, wie sehr es sich lohnt, in die Ausbildung des eigenen journalistischen Nachwuchses zu investieren.“

Die BLM fördert das Radiosiegel als Mitglied der vom Gemeinschaftswerk der Publizistik getragenen Initiative. In ihr haben sich 2011 bundesweit Landesmedien-anstalten, Verbände, Institutionen und Ausbildungseinrichtungen zusammen-geschlossen, um Impulse für eine professionelle, möglichst multimediale Ausbildung in privaten Radiostationen zu geben. Vorgeschlagen werden die Sender von den-jenigen, die die Ausbildung am besten beurteilen können – von ihren Volontärinnen und Volontären.

Da die Preisverleihung aufgrund der aktuellen Situation in diesem Jahr nur digital stattfinden konnte, präsentierten sich die diesjährigen Siegel-Träger in Form einer Videobotschaft: Das Video kann man auf www.radiosiegel.de anschauen; Informationen zu den Aus- und Fortbildungsaktivitäten der BLM finden Sie hier.

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