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Stiftung Schönau veröffentlicht Jahresbericht 2019

Aus Tradition der Zukunft verpflichtet: unter diesem Motto hat die Stiftung Schönau aus Heidelberg Ende Oktober 2020 ihren Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Die Stiftung konnte ihre Erlöse trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase und steigender Baukosten um rund 6 Millionen Euro auf knapp 48 Millionen Euro steigern. Für ihren Stiftungszweck hat sie im Berichtsjahr fast 16 Millionen Euro bereitgestellt. Die Bilanzsumme wuchs um denselben Betrag auf rund 614 Millionen Euro. Trotz Corona-Pandemie blickt die Stiftung optimistisch in die Zukunft. Der Jahresbericht 2019 zeigt die Ergebnisse der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau (ESPS) und der Evangelischen Pfarrpfründestiftung Baden (EPSB). Beide Stiftungen treten seit Oktober 2020 gemeinsam als Stiftung Schönau auf.  

Die Stiftung Schönau mit Sitz in Heidelberg und Büros in Freiburg und Mosbach ist ein Unternehmen der Evangelischen Landeskirche in Baden. Als wirtschaftlich agierendes Unternehmen erzielt sie Erlöse durch die Vergabe von Erbbaurechten sowie aus Vermietung, Verpachtung und Forstwirtschaft. Seit 2009 investiert die Stiftung auch in Immobilienfonds. „Das gute Ergebnis konnten wir in einem für Stiftungen schwierigen wirtschaftlichen Umfeld erzielen. Mit aktivem Portfoliomanagement und wirksamen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung haben wir rechtzeitig die richtigen Weichen gestellt.“, meint Ingo Strugalla, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Schönau. Das Unternehmen setzt im Immobilienmanagement bereits seit längerem auf digitale Prozesse und hat eine Mehrjahresplanung eingeführt.

Kirchliches Leben unterstützen

Zweck der Stiftung Schönau ist es, kirchliches Bauen und Pfarrstellen zu finanzieren. Für 85 Kirchen und 41 Pfarrhäuser in Baden ist die Stiftung direkt bauunterhaltungspflichtig. Darüber hinaus stellt sie der Evangelischen Landeskirche in Baden weitere finanzielle Mittel zur Verfügung. Rein rechnerisch erhält die Stiftung damit rund die Hälfte aller Kirchen in Baden. „So unterstützen wir direkt das kirchliche Leben in den Kirchengemeinden. Das ist unser Beitrag zu einer lebendigen und zukunftsfähigen Kirche.“, ist Strugalla überzeugt.

Nachhaltig und verantwortungsbewusst

Die Stiftung Schönau ist mit über 21.000 Erbbaurechts- und Pachtverträgen eine der größten Erbbaurechtsausgeberinnen bundesweit und in der Metropolregion Rhein-Neckar. Mit dem Bau neuer und der Vermietung von mehr als 800 bestehenden Wohnungen stellt die Stiftung dringend benötigten Wohnraum vor allem in den badischen Metropolregionen zur Verfügung. Die rund 7.600 ha Stiftungswald sind PEFC-zertifiziert und werden naturnah bewirtschaftet. Die Wälder der Stiftung dienen den Menschen in der Region als Schutz- und Erholungsraum. Seit 2011 engagiert sich die Stiftung im Bereich der Waldpädagogik, um Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des Lebensraumes Wald näherzubringen. Die Stiftung Schönau fühlt sich den Leitgedanken der Corporate Social Responsibility (CSR) für ganzheitliches und verantwortliches unternehmerisches Handeln verpflichtet.

Stiftung Schönau: Klare Positionierung

Die Stiftung Schönau hat sich in den vergangenen Jahren vom kirchlichen Vermögensverwalter zum professionell geführten Immobilienunternehmen entwickelt. Dies wird auch durch die neue Dachmarke verdeutlicht: seit Oktober treten die Evangelische Stiftung Pflege Schönau (ESPS) und die Evangelische Pfarrpfründestiftung Baden (EPSB) gemeinsam als Stiftung Schönau auf. Der Name ist neutral und prägnant und ermöglicht eine klare Positionierung als wirtschaftlich agierendes Unternehmen ohne karitativen Auftrag, das professionell die notwendigen Erträge zur Erfüllung des kirchlichen Stiftungszwecks erwirtschaftet.

Optimistischer Ausblick

Die Stiftung Schönau rechnet auch in den kommenden Jahren mit schwierigen wirtschaftlichen Randbedingungen wie anhaltenden Niedrigzinsen und hohen Baukosten. „Die Corona-Pandemie verstärkt diese negativen Entwicklungen noch weiter. Wir gehen mittelfristig deshalb von einer eher gedämpften Ertragslage aus.“, prognostiziert Strugalla. Nichtsdestotrotz bleibe die Stiftung Schönau eine verlässliche Partnerin sowohl für Landeskirche und Kirchengemeinden, als auch für die Menschen in der Region. Der Stiftungszweck werde auch zukünftig erfüllt, um das kirchliche Leben in den Gemeinden zu unterstützen und erlebbar zu machen.

Den kompletten Jahresbericht finden Sie hier

Über Stiftung Schönau

Die Stiftung Schönau ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Heidelberg. Aus rund 21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung von rund 800 Wohnungen, Investitionen in Immobilienfonds sowie der Bewirtschaftung von 7.600 Hektar Wald erzielt sie Erlöse, um ihren Stiftungszweck zu erfüllen.

Als Unternehmen der Evangelischen Landeskirche in Baden finanziert sie kirchliches Bauen und Pfarrstellen. Darüber hinaus stellt die Stiftung weitere finanzielle Mittel für den landeskirchlichen Haushalt bereit.

Das Stiftungsvermögen stammt aus dem ehemaligen Kloster Schönau (Odenwald). Seit ihrer Gründung im Jahr 1560 verfolgt die Stiftung die Maxime, ihr Handeln auf Dauer anzulegen und nachhaltig und verantwortungsvoll zu wirtschaften. Mit rund 80 Beschäftigten ist die Stiftung Schönau eine der ältesten Institutionen Heidelbergs.

Mehr unter www.StiftungSchoenau.de

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