Vor dem Start der Konferenz wird noch einmal kurz gelacht. Die beiden Geschäftsführer Michael Wille und Kevin Dewi müssen rückblickend feststellen, dass das Event doch etwas größer geraten ist als ursprünglich geplant. Michael Wille fasst das vor Beginn der Konferenz so zusammen: “Am Anfang wollten wir ein paar Vorträge aus dem Büro heraus aufnehmen und streamen. Jetzt haben wir hier ein professionelles Studio mit mehreren Kameras aufgebaut.” Dann ist es auch schon kurz vor halb neun und ein Countdown zählt auf der Website der Plan Software herunter. Bei null angekommen, erscheint die Moderatorin und für das Marketing und Corporate Development bei der Plan Software verantwortliche Dr. Darlene Whitaker im Bild und stellt das Leitthema der Konferenz vor: Wie Variantenkonfiguration und E-Commerce die Industrie verändern. Denn im digitalen Zeitalter verändern sich etablierte Geschäftsprozesse – wie zum Beispiel der B2B-Vertrieb – rapide. Dabei ist Digitalisierung zwar kein neues Phänomen, doch erfährt v. a. die vielfach noch analoge Industrie gerade in letzter Zeit einen echten digitalen Ruck, der sowohl Herausforderungen als auch echte Chancen und neue Potenziale mit sich bringt.
Um über diese Chancen und Herausforderungen im Kontext der Themen Variantenkonfiguration und E-Commerce zu sprechen, hat die Plan Software neben Fachexperten aus den eigenen Reihen, viele namhafte Kunden eingeladen. So geben mit Juliane Nuphaus und Erwin Holland (Siemens), Dr. Sören Lechner (DLP), Wladimir Knaub (Mankenberg), Martin Grub (Bollfilter), Jörn Haase (Vahle) sowie Patrick Lis und Jonas Amerein (Voith) erfahrene Experten der Industrie Einblicke in ihre Lösungen und aktuelle Entwicklungen innerhalb ihrer Unternehmen.
Zum Start der Veranstaltung berichten die Geschäftsführer Michael Wille, Kevin Dewi und Mesut Cengiz von der erfolgreichen Unternehmensentwicklung der Plan Software der letzten Jahre. Neben einem Ausbau des Leistungsportfolios in den vier Geschäftsbereichen Konfiguration, E-Commerce, IOT und SAP kann ebenfalls ein rasantes Mitarbeiter- und Umsatzwachstum präsentiert werden. Daran anschließend leitet Dr. Darlene Whitaker nahtlos in die ersten Kundenvorträge über. Im Laufe des Tages zeigt sich dabei immer wieder mal ein Wechsel im Bild zwischen dem Studio in Saarbrücken und den Homeoffice- oder Büro-Arbeitsplätzen vieler Vortragender.
Am Vormittag der Konferenz werden überwiegend Einblicke in unterschiedliche Lösungsansätze der Variantenkonfiguration gegeben. Während Juliane Nuphaus und Erwin Holland (Siemens) den thematischen Schwerpunkt ihres Vortrages auf Best-Practices für ein erfolgreiches agiles Projektmanagement setzen, zeigen Dr. Sören Lechner (DLP) und Wladimir Knaub (Mankenberg) in ihren jeweils 20-minütigen Vorträgen anhand interessanter Praxisbeispiele konkrete Herausforderungen bei der Einführung von Konfigurationslösungen auf. Aufgrund kleinerer technischer Pannen wird die Agenda dann kurzer Hand erweitert und Dr. Eugen Staab (N4) füllt die entstandene Lücke mit spannenden Einblicken in die vom Partnerunternehmen entwickelte TRIPOD-Plattform, eine B2B-Shoplösung für die im asiatisch-pazifischen Raum tätige Volkswagen AG. Mit inhaltlichem Sprung zurück zur geplanten Agenda zeigt Martin Grub anhand des Live-Systems, wie beim Unternehmen Boll & Kirch Filterbau GmbH mit der Standard-Konfigurationssoftware der Plan Software Fertigungsstücklisten und technische Beschreibungen einfach generiert werden können.
Nach der Mittagspause stellt Jörn Haase (Vahle) das Customer Hub des Unternehmens vor, das besonders eindrucksvoll zeigt, wie sich Konfiguration, E-Commerce und SAP in einem Kundenportal vereinen lassen. “Der Online-Shop ist mittlerweile Pflicht, Kundenportal ist die Kür”, so hat Geschäftsführer Kevin Dewi bereits in der Opening-Keynote auf den nun folgenden Vortrag zum Thema B2B-E-Commerce verwiesen. E-Commerce-Experte Holger Reimsbach (Plan Software) führt dann näher aus: Um die eigene Kundenbindung durch digitale Kundenportale zu stärken, sollte man zunächst die Anforderungen der eigenen Kunden an eine digitale Einkaufserfahrung verstehen und dazu etwaige Annahmen aus der Vergangenheit unbedingt über Bord werfen. Inhaltlich schließt sich dann nahtlos die Präsentation von Jonas Amerein und Patrick Lis (beide Voith) an, in welcher der von der Plan Software entwickelte Webshop für das Unternehmen Voith präsentiert wird. Patrick Lis betont nochmal, “B2B-E-Commerce heißt vor allem auch Integration in die Einkaufssysteme unserer Kunden (…). Dadurch schaffen wir es, nicht nur unsere Prozesse zu vereinfachen, sondern auch die Kundenprozesse, indem man voll integriert ist.” Damit umschreibt er einen sogenannten OCI-Punchout, mit dem Voith Kunden direkt aus ihrem Einkaufssystem in den Webshop abspringen können.
Nun erfolgt wieder ein thematischer Wechsel zurück zum Thema Variantenkonfiguration durch den Vortrag von Business Consultant Byron Wells (Plan Software). Er führt die bereits in der Opening-Keynote angekündigte Neuentwicklung der Konfigurationssoftware weiter aus und gibt in einer Live-Demo zur neuen Pflegeumgebung des Tools sogar erste Einblicke in den aktuellen Entwicklungsstand. Die Neuentwicklung umfasst außerdem auch eine neue Laufzeitumgebung sowie eine SAP-Bridge. Im Anschluss erscheint ein bereits vom Vormittag bekanntes Gesicht im Plan Software Studio. Development Manager Dr. Eugen Staab stellt fünf Anwendungsszenarien für künstliche Intelligenz vor: IOT & Predictive Maintenance, Empfehlungssysteme, Bilderkennung, Spracherkennung und Augmented Reality.
Die abschließende Podiumsdiskussion findet dann in einem interessanten hybriden Modell statt. Die Moderatorin Dr. Darlene Whitaker sowie drei der Teilnehmer, so Mario Zimmermann (b2planet), Axel Biewer und Mesut Cengiz (beide Plan Software), nehmen im dafür nochmals leicht umgebauten Studio Platz. Patrick Lis (Voith) wird über einen zusätzlichen Monitor hinzugeschaltet. Inhaltlich sind sich die Diskussionsteilnehmer einig: Es ist eine klare Annäherung von B2C- und B2B-E-Commerce zu beobachten. Außerdem sei das Thema der User Experience heute auch im B2B-E-Commerce unverzichtbar geworden. Kunden wollen keine komplexen Eingabemasken zur Konfiguration von Produkten und auch Webshops müssen intuitiv bedient werden können, um einen Wettbewerbsvorteil zu bieten.
Trotz der verschiedenen Schwerpunkte der einzelnen Vorträge und der sich unterscheidenden Problemstellungen in den jeweiligen Unternehmen wird eines über den Konferenztag hinweg deutlich: Auf Ganzheitlichkeit und Durchgängigkeit kommt es an; Insellösungen haben kaum mehr eine Chance. Von der Management- bis zur Implementierungsebene steht außerdem ein weiterer Erfolgsfaktor ganz oben auf der Agenda: Kommunikation. Denn nur mit einer transparenten Kommunikation können die organisatorischen Herausforderungen, die mit der Einführung von neuen Konfigurations- oder E-Commerce-Lösungen verbunden sind, erfolgreich gemeistert werden.
Das neue Format der virtuellen Konferenz könnte auch künftig für das Saarbrücker Unternehmen interessant bleiben, denn trotz kleinerer technischer Pannen erhielt die Plan Software für ihr experimentierfreudiges Vorgehen eine Vielzahl positiver Rückmeldungen aus den Reihen der virtuell eingeschalteten Teilnehmer. Soviel steht fest: Die Organisatoren der Plan Software haben bereits zahlreiche Ideen für eine zweite Konferenz im nächsten Jahr, die dann eventuell auch als hybrides Event mit Referenten und eventuell sogar einigen Zuschauern vor Ort stattfinden könnte.
Die Plan Software bedankt sich an dieser Stelle bei allen Referenten, die mit ihrem Vortrag zum Gelingen des Events beigetragen und einen klaren inhaltlichen Mehrwert für die Zuschauer geschaffen haben, was die hohe Nachfrage nochmal ausdrücklich bestätigt. Ein weiterer Dank gilt außerdem dem Technik-Team unter der Leitung von Steffen Mayer Veranstaltungstechnik für die professionelle technische Organisation und Betreuung am Konferenztag. Ein besonderer Dank ist außerdem allen Zuschauern für Ihre Teilnahme sowie dem überaus positiven Feedback im Nachgang an die Konferenz auszusprechen.
Falls Sie noch Fragen zur virtuellen Konferenz oder auch direkt an die Speaker haben, können Sie sich gerne mit Ihrem Anliegen an dialog@plansoft.de wenden.
„Digitalisierung“ muss für Industrieunternehmen keine Herausforderung sein. Seit mehr als 25 Jahren hilft Ihnen Plan Software dabei, Ihre Produkte digital zu vermarkten – lange bevor „Industrie 4.0“ überhaupt ein Begriff war. Mit unseren CPQ-Systemen, Konfiguratoren, Auslegungs- und Berechnungsprogrammen finden Ihre Endkunden so reibungslos das passende Produkt, wie Ihr Vertrieb Angebote erstellt. Kundenportale und B2B-ECommerce-Lösungen bringen zusätzlichen Kundennutzen und neue Absatzpotenziale. Mit unseren IoT-Lösungen bieten Sie Ihren Kunden einen zeitgemäßen und zukunftsfähigen After Sales Service und differenzieren sich vom Wettbewerb.
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