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Karussells und Fahrgeschäfte: Nutzungshinweise bei der Fahrt genau beachten

Die traditionelle Herbstkirmes fällt in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie vielerorts aus. Stattdessen sind in vielen deutschen Städten derzeit einzelne Fahrgeschäfte aufgebaut, damit die Betreiber von Riesenrädern, Karussells und anderen Fahrgeschäften wieder Gäste empfangen können. Dabei gilt: Neben den Hygienebestimmungen sind die Hinweise zur sicheren Benutzung der jeweiligen Schausteller von Besuchern zwingend zu beachten. „Wer die zugelassene Körpergröße für ein Fahrgeschäft nicht erfüllt, sollte dieses keinesfalls nutzen. Vor allem Eltern sollten bei ihren Kindern darauf achten“, rät Achim Hüsch, Experte für die Prüfung sogenannter Fliegender Bauten bei TÜV Rheinland.

Gegenstände gut verstauen

Bei rasanteren Fahrgeschäften ist es zudem ratsam, Kinder nicht auf die Außenplätze, sondern auf die für sie sichereren Innenplätze zu setzen und zu prüfen, ob der Sicherheitsbügel richtig eingerastet ist. Grundsätzlich sollten alle Gegenstände, etwa Handy oder Schlüssel, gut verstaut werden. „Wenn Gegenstände während der Fahrt zum Beispiel aus Taschen herausfallen, werden sie zu gefährlichen Geschossen“, erklärt Hüsch. Regelmäßig müssen Schausteller ihre Anlagen überprüfen lassen. Vor der ersten Inbetriebnahme führen Prüfdienstleister wie TÜV Rheinland die Erstprüfung des Fahrgeschäfts durch. Geprüft wird bis ins kleinste Detail – beispielsweise die Stabilität, Mechanik oder Steuerungstechnik der Attraktion.

Regelmäßige Verlängerung der Ausführungsgenehmigung

Abhängig von der Beanspruchung des Fahrgeschäfts muss der Schausteller die „Ausführungsgenehmigung“ seines Fahrgeschäfts regelmäßig verlängern lassen. Das bedeutet, ähnlich wie ein Auto müssen Karussells, Achterbahnen und Co. zwischen jährlich und alle fünf Jahre geprüft werden. Außerdem werden Fliegende Bauten nach jedem Aufbau von der örtlich zuständigen Ordnungsbehörde überprüft. Bei dieser Gebrauchsabnahme wird auch sichergestellt, dass die Ausführungsgenehmigung für das Fahrgeschäft noch gültig ist. „Die technische Überwachung von Fahrgeschäften in Deutschland ist engmaschig und gut organisiert, weshalb die Attraktionen in der Regel sehr sicher sind“, weiß Hüsch. „Solange die Fahrgäste den Sicherheitshinweisen folgen und somit keine vermeidbaren Risiken eingehen.“

Über TÜV Rheinland

Sicherheit und Qualität in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen: Dafür steht TÜV Rheinland. Mit mehr als 21.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 2,1 Milliarden Euro zählt das vor rund 150 Jahren gegründete Unternehmen zu den weltweit führenden Prüfdienstleistern. Die hoch qualifizierten Expertinnen und Experten von TÜV Rheinland prüfen rund um den Globus technische Anlagen und Produkte, begleiten Innnovationen in Technik und Wirtschaft, trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und zertifizieren Managementsysteme nach internationalen Standards. Damit sorgen die unabhängigen Fachleute für Vertrauen entlang globaler Warenströme und Wertschöpfungsketten. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com

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