Vom Coil kann bis zu 530 mm breites und 0,8 bis 6,5 mm starkes Gummi zu Abschnitten mit Längen zwischen 350 mm und 920 mm verarbeitet werden. Diese können entweder manuell oder vollautomatisiert an Gummipressen übergeben werden.
Laut Wickert ist die selbstständige dynamische Gewichtsanpassung des Zuschnitts momentan weltweit einzigartig und ermöglicht besonders im Automatikbetrieb einen hohen Durchsatz.
Einfache Handhabung und selbstoptimierende Steuerung
In die Aufnahme der Station können Coils mit bis zu 600 mm Durchmesser und einem Gewicht von maximal 100 kg eingelegt werden. Dort werden sie automatisch mittig geklemmt. Dank ergonomisch konstruierter Führungen lassen sich die Bahnen einfach einfädeln. Über Umlenk- und Vorschubwalzen rollt dann das Gummi ab und wird zum Querschneider geführt. Gleichzeitig wird die Trennfolie abgelöst und auf einer pneumatischen Spannwelle aufgewickelt. Ein Sensor misst permanent den Durchmesser des aufgerollten Materials; Geschwindigkeit und Kraft, mit der sich die Spannwelle bewegt, werden selbsttätig optimiert.
Das Gummi wird anschließend zur Schneideeinheit geführt. Ein quer fahrendes Rundmesser schneidet es dort in die gewünschte Länge, die von einem Sensor gemessen wird. Für eine präzise Schnittführung können die Linienführung und der Andruck des Messers eingestellt werden. Danach wird der Zuschnitt über ein Transportband auf eine Plattform mit Wägezelle bewegt und gewogen. Bei Überschreiten der vorgegebenen Gewichtstoleranz optimiert die Steuerung selbstständig die nachfolgenden Längsschnitte. Schließlich kann der Zuschnitt manuell oder automatisiert an die Gummipresse zur weiteren Verarbeitung übergeben werden.
Leichte Installation
Die Bedienung der Coil-Station erfolgt über ein 10“-Touchpanel. Bei einer automatisierten Fertigung lassen sich alle Funktionen problemlos in die Maschinensteuerung der Presse integrieren. Das Transportgewicht der robust gebauten Anlage liegt bei maximal 1,8 t, so dass sie mit einem Stapler transportierbar und leicht zu installieren ist.
FDA-Zulassung
Alle produktberührenden Bauteile sind entweder aus Kunststoff oder Edelstahl und für den Einsatz in der Pharma- und Lebensmittelindustrie geeignet. Hierfür hat die Coil-Station eine Zulassung der US-amerikanischen Food and Drug Administration FDA.
Die Wickert Maschinenbau GmbH ist ein mittelständisches familiengeführtes Unternehmen mit Sitz in Landau/Pfalz. Sie entwickelt und fertigt hydraulische Pressen und vollautomatische Pressensysteme. Alle Maschinen und Anlagen sind modular aufgebaut, mit Presskräften zwischen 20 und 100.000 kN verfügbar und werden jeweils kundenspezifisch konzipiert. Eingesetzt werden sie zur Verarbeitung von Elastomeren, Composites, Kunststoffen und Pulvermaterialien, zur Fertigung von Brems- und Kupplungsbelägen sowie Schleifscheiben, als Fixturhärteanlagen und in Laboren für Forschung und Wissenschaft.
Hans-Joachim Wickert und Stefan Herzinger leiten als Gesellschafter und Geschäftsführer das 1901 gegründete Familienunternehmen, das ausschließlich in Landau/Pfalz fertigt und von dort seine Kunden in Europa, Amerika und Asien beliefert. 2019 erzielten 172 Mitarbeiter rund 40 Mio. € Umsatz.
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