Die Type ECR wurde aus bewährten Baureihen entwickelt und besteht sozusagen „durch und durch aus Edelstahl“. Bei dieser Kupplung wurden bewusst keine so genannten Beschichtungslösungen eingesetzt, d. h. der Werkstoff ist Edelstahl pur.
Die eingesetzte Tellerfeder mit abfallendem Kraftverlauf (degressive Kennlinie) bei relativ großem Hub wurde speziell für diese Art von Drehmomentbegrenzern konzipiert. Sie garantiert punktgenaues Ansprechen bei Überschreitung des eingestellten Drehmomentes und ermöglicht große Einstellbereiche ohne Tellerfeder-Wechsel. Im ausgerasteten Zustand der Kupplung steht demnach nur noch eine geringe Restkraft der Tellerfeder an, was auch zu einem erheblich geringeren Verschleißverhalten beiträgt.
Das ausgereifte Kugelrastprinzip unterbricht sicher innerhalb weniger Winkelgrade den Antriebsstrang zwischen Motor und Maschine. Durch Abfragen des Hubes der überstehenden Schaltscheibe mittels eines Näherungsschalters kann eine automatisierte NOTSTOP-Schaltung realisiert werden.
An den Rastkugeln ist eine Lebensdauerschmierung vorgesehen (lebensmittelfreundliches Fett). Eine Labyrinth-Dichtung schützt vor Schmutzpartikeln und lässt dennoch eindringende Flüssigkeit auslaufen. Standardmäßig ist eine Synchronschaltung vorgesehen (nur ein Rastpunkt pro Umdrehung). Insgesamt kommt die Konstruktion mit nur wenigen bewegten Teilen aus, was eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet.
Die Kombination mit Zahnscheibe oder Kettenrad ergibt eine kompakte Einheit, die nur noch auf die Maschinenwelle aufgesteckt werden muss. Kundenspezifische Variationen (mehrere Rastpunkte, andere Einstellbereiche und Anschlussmaße) sind auf Anfrage möglich.
Die Einstellbereiche für die Überlastsicherung reichen von 15 – 350 Nm.
Gegründet 1981 in Kleinwallstadt am Main kann die ENEMAC GmbH (Gesellschaft für Energie- und Maschinentechnik) auf eine nun mehr fast 40-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Stetige Fort- und Neuentwicklungen haben im Laufe der Jahrzehnte das Lieferprogramm von ENEMAC erweitert und verändert.
In den ersten Jahren konzentrierte man sich auf das Thema Maschinensicherheit für Vorschubantriebe. Mit der Sicherheitskupplung Typ ECT-R gelang ENEMAC der Markteintritt im Werkzeugmaschinenbau. Weitere Baureihen folgten um die Anforderungen dieses Marktsegments zu bedienen.
Im Laufe der 90er Jahre verlagerte sich der Fokus hin zur Lebensmittel- und Verpackungsindustrie. ENEMAC spezialisierte sich auf rostfreie Sicherheits- und Wellenkupplungen aus Edelstahl um den hohen Hygiene- und Produktionsanforderungen in diesem Bereich Rechnung zu tragen. Parallel hierzu wurden kostengünstigere Versionen der Sicherheitskupplungen, die so genannten Überlastkupplungen entwickelt. Um das Kupplungsangebot abzurunden, wurden zudem Wellenkupplungen in verschiedenen Varianten und Ausführungen ins Angebot integriert.
In den vergangen Jahren wagte das Unternehmen einen Schritt über den gewohnten Tellerrand hinaus in Richtung Spanntechnik. Mechanische Spannschrauben und Spannmuttern sowie mechanische und hydromechanische Federspannzylinder bieten eine Alternative zu einfachen Spannmitteln, wie Spanneisen oder -pratzen oder und ebenso zu halb- oder vollautomatischen Spannmitteln.
ENEMAC Spanntechnik ist vielseitig einsetzbar, ob zur Werkzeug- oder Werkstückspannung, im Bereich Fördertechnik, Biege- und Schweißmaschinenbau, ob als Erstausrüstung oder als Nachrüstelement.
Welchen Stellenwert diese neue Produktreihe in der Firmenentwicklung einnimmt, wird die Zukunft zeigen. Das Unternehmen wird sich den neuen Herausforderungen des Marktes stellen und stets bemüht sein, Kundenwünsche individuell und in höchster Qualität zu erfüllen.
ENEMAC GmbH
Daimler Ring 42
63839 Kleinwallstadt
Telefon: +49 (6022) 7107-0
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