Damit große Industriekunden eine bessere Sichtbarkeit ihres Material- bzw. Güterflusses erhalten, waren massive Investitionen in Tracking-Hardware für ihre Flotten durch die Spediteure und Transportunternehmen erforderlich. Erst dadurch können sie die von ihren Kunden geforderte Dienstleistung erbringen. Mit dem zunehmenden Aufkommen von Unternehmen, die ihre Services auf den Datenströmen, die von den Millionen von Lkws und Trailern erzeugt werden, aufbauen, hat die Industrie Zugang zu einem Werkzeug mit großen wirtschaftlichen Vorteilen in Form von verbesserten logistischen Prozessen erhalten, wie z. B. ETA-Vorhersagen, automatische Alarmen bei Abweichungen von Planvorgaben, flexible Zeitfenstermanagementsysteme, automatisierte Ankunftsverfahren und wahrscheinlich viele weitere Pluspunkte.
Die Tatsache, dass die meisten Flotten heute an die IoT-Welt angeschlossen sind, hat neue Geschäftsfelder ermöglicht: Digitale Spediteure, die in der Lage sind, große Flotten zu betreiben, ohne sich jemals um Wartung, kranke Fahrer oder stillstehendes Equipment kümmern zu müssen, aber Transportdienstleistungen zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen anbieten können oder auch Unternehmen wie das unsere, NIC-place, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Vielzahl unterschiedlicher Telematiksysteme sowie Datenquellen zu vernetzen und eine sichere Datenverarbeitung anzubieten.
In einer extrem fragmentierten Transportindustrie mit mehr als 500.000 in Europa operierenden Spediteuren liegt es natürlich auch im Interesse der Transportunternehmen, digitaler zu werden. Aber es liegt nicht notwendigerweise im Interesse der Spediteure, nicht nur ihre eigene Flotte, sondern auch ihre vertraulichen Netzwerkpartner an die wachsende Anzahl offener Tracking-Plattformen anzuschließen, die derzeit darum kämpfen, diejenige Plattform mit der größten Anzahl angeschlossener Spediteure zu werden, um ihren Kunden die gewünschte Transparenz zu gewährleisten.
Natürlich müssen die Transporteure an diesem Ökosystem teilhaben, schließlich liegt es im Eigeninteresse der Carrier, dass Industrieunternehmen effizient geführt werden. Aber ist es fair, dass Carrier durch den Anschluss ihrer Netzwerke an offene Plattformen im Laufe der Zeit die Kontrolle über ihre eigenen Ressourcen und tatsächlichen Mehrwerte verlieren könnten? Dass sie nicht kontrollieren können, für welche Zwecke ihre Daten verwendet werden?
Bei NIC-place sind wir der Meinung, dass Carrier in der Lage sein sollen, ihr Netzwerk von Subunternehmern einfach zu vernetzten, ohne die Kontrolle über ihre Daten zu verlieren. Carrier, die sich keine Sorgen über die Offenlegung ihrer Partner auf einer offenen Plattform machen müssen, sind viel eher bereit, Daten zu teilen und damit genau das zu ermöglichen, wonach die Industrieunternehmen suchen: Verbesserte Sichtbarkeit ihrer Lieferkette.
Der Bedarf an Konzepten für die gemeinsame Nutzung von Daten wird immer offensichtlicher. In der Realität gab es trotz der vielen vorhandenen Softwarekomponenten innerhalb der Infrastruktur eines Logistikunternehmens bisher kein System, das tatsächlich Daten aus Telematik- und Planungssystemen extrahieren, Subunternehmer Equipment nach Bedarf als Datenlieferant inkludiert und Komponenten des Datenstroms mit zahlreichen Projekten und interessierten Empfänger in einer kontrollierten und sicheren Methode austauscht. NIC-place füllt nun mit seinem neuen Data Control Center genau diese Lücke.
NIC-place bietet Softwarelösungen für die Transport- und Logistikbranche, die ganzheitlich auf die gegenwärtigen Anforderungen an Transparenz im Transportwesen abgestimmt sind. Das Data Control Center von NIC-place bietet einen einzigartigen und völlig neuen Ansatz für das Teilen von Daten. Es ermöglicht den Kunden die Teilnahme am vernetzten Logistik-Ökosystem, während sie gleichzeitig die Kontrolle über ihr eigenes privates Carrier-Netzwerk behalten. NIC-place ist Marktführer im Bereich temperaturgeführter und high value Transporte sowie in der Schienenlogistik und ist bekannt für sein tiefes und solides Telematikwissen. Die Lösung wurde im Januar 2018 gelauncht, die Wurzeln gehen jedoch bereits auf die Gründung der kasasi GmbH im Jahr 2009 zurück.
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