Ziel des Preises ist es, Filmschaffende und engagierte Datenschützer zu ermutigen, das komplexe Thema Datenschutz für verschiedene Zielgruppen in bewegten Bildern verständlich zu erklären. Unter den eingereichten Beiträgen waren Kinofilme, TV-Dokumentationen, Erklär-Videos und YouTube-Clips.
„Viele Beiträge haben es geschafft, Datenschutz interessant, spannend und emotional darzustellen. Dass es solche Beiträge gibt, ist ein sehr positives Signal“, sagte Jury-Mitglied Barbara Thiel, Vorsitzende der Konferenz der unabhängigen Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder des Jahres 2017 und Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen.
Birgit Kimmel von der EU-Initiative klicksafe hat es „viel Spaß gemacht, die hochwertigen Einsendungen zu sichten“. Klicksafe stiftet zusätzlich einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis für Filmeinreichungen von Jugendlichen.
Frederick Richter, Vorstand der Stiftung Datenschutz: „Die Einreichungen zeigen, wie Datenschutz auch humorvoll, eindringlich, dramatisch, verständlich und nachdenklich vermittelt werden kann.“
„Der Jury war es wichtig, die große Bedeutung des Datenschutzes filmerisch so umzusetzen, dass auch neue Zielgruppen sich angesprochen fühlen“, ergänzte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv).
BvD-Vorstand Thomas Spaeing betonte, die Entscheidung für die drei Nominierten sei der Jury nicht leichtgefallen. „Sie zeigen aber, dass sich auch ein mitunter komplexes Thema wie Datenschutz verständlich erklären lässt.“
Wer das Rennen um den mit 3.000 Euro dotierten Preis macht, wird die Jury am 25. April 2018 in Berlin bekannt geben.
Die Nominierungen
„Datenschutz – Fast wie Sex“ von Tom Schildhauer. Der animierte Erklärfilm widmet sich mit Augenzwinkern und eingängigen Vergleichen der Frage, welche Daten Verbraucher täglich im Netz oft unwissend von sich preis geben. https://www.youtube.com/watch?v=Fn0dh-bT7h4.
„Verschlüsselung einfach erklärt“ von Alexander Lehmann. Die 5-teilige Animations-Serie erklärt niedrigschwellig und leicht verständlich, wie jeder Einzelne seine Daten schützen kann. Die Reihe erschien für eine Ausstellung des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) Karlsruhe, auf „Spiegel Online“ und im ORF. http://www.alexanderlehmann.net/Verschluesselung/
„Social Engineering“ von Monica Oliveira, Natalia Rasstrigina und Leslie Iseli erzählt ohne Worte von den Gefahren, die Jugendlichen durch eine unbewusste Preisgabe von Daten in den Sozialen Netzen drohen. Der kurze Clip wurde für die Schweizerische Akademie der Wissenschaften (SADW) erstellt. https://www.youtube.com/watch?v=iQI-OUkrLKM
Für eine junge Zielgruppe bietet der BvD im Rahmen seiner Initiative „Datenschutz geht zur Schule“ in Schulen und schulische Ausbildungsstätten Unterrichtseinheiten zu mehr Datenschutz und Sicherheit im Internet und den sozialen Medien an. Interessierte erhalten weitere Informationen unter https://www.bvdnet.de/datenschutz-geht-zur-schule/.
Auf den BvD-Verbandstagen am 25. und 26. April 2018 in Berlin geben unter dem Motto „Wegweisend im Datenschutz“ Vertreter von Bund und Ländern sowie den Aufsichtsbehörden Empfehlungen für die wichtigen Schritte zur Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung. https://www.bvdnet.de/termin/bvd-verbandstag-2018/
Der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. mit rund 1.000 Mitgliedern fördert und vertritt die Interessen der Datenschutzbeauftragten in Betrieben und Behörden. Der Verband bietet seinen Mitgliedern kompetente Unterstützung bei der täglichen Berufsausübung inkl. umfangreicher Weiterbildungsprogramme.
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