„Der HUMA-Einkaufspark in Sankt Augustin ist mit einer Investition von rund 100 Millionen Euro und 39.000 Quadratmetern hochmoderner Verkaufsfläche das herausragende Projekt in 2017 gewesen“, sagt IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers: „Für Bonn wird die Erneuerung des Bahnhofsvorplatzes zusätzlich 20.000 Quadratmeter Verkaufsfläche schaffen.“ Dennoch sei der stationäre Handel durch zum Teil deutliche Frequenzrückgänge unter Druck. Wimmers: „Der Onlinehandel stellt eine große Konkurrenz dar mit Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr. Innenstädte müssen attraktiv und gut erreichbar sein, um Publikum anzuziehen.“
Generell stellt die IHK einen Trend zu einem Verkaufsflächenstillstand fest, während die Umsätze steigen – in der Region von 5,103 (2016) auf 5,219 Milliarden Euro (2017) und bundesweit von 471,4 (2015) auf 482,2 Milliarden Euro (2016), wobei der E-Commerce auf 44,2 Milliarden Euro kommt. Onlinehandel und Digitalisierung sind hier zwei Mega-Trends; neu hinzukommen Mini- und Compact-Geschäfte, Pop-Up-Shops und Showrooms als Alternativen und Ergänzungen zu großflächigen Einzelhandelsprojekten. Für 2017 rechnete der Handelsverband Deutschland (HDE) mit einem Wachstum von 4,9 Milliarden Euro im stationären Einzelhandel und 4,8 Milliarden Euro im Onlinehandel.
Bei den Verkaufsflächen liegen Meckenheim (2,75), Bornheim (2,70), Rheinbach (2,26), Siegburg (2,15), Hennef (2,01), Bad Honnef (1,89) und Sankt Augustin (1,77) über dem Bundesdurchschnitt von 1,5 Quadratmetern Verkaufsfläche pro Einwohner; Bonn liegt mit 1,38 leicht darunter. Über die höchste Einzelhandelszentralität verfügt weiterhin Siegburg (139,7), vor Bonn (109,4) und Sankt Augustin (101,3).
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