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Mit Mietkauf Energie sparen

Wegen der knappen Finanzen werden in Krankenhäusern derzeit 80 Prozent der errechneten Energiesparpotenziale nicht umgesetzt. Der Ersatz alter Heiz- und Warmwasserumwälzpumpen durch effizientere Modelle ist ein Energiespar-Klassiker. Ein neues Mietkaufangebot ermöglicht es nun auch klammen Krankenhausbetreibern, auf diese Weise viel Energie und Geld zu sparen – ganz ohne Invest.

Neue Pumpen verbrauchen 60 bis 90 Prozent weniger Energie als ihre oft zehn und mehr Jahre alten Vorgängermodelle. „Will man im Krankenhaus in einem Rutsch alle Pumpen tauschen, kommen abhängig von der Größe jedoch schnell 50 000 bis 100 000 Euro zusammen. Vielen Krankenhäusern fehlt dafür schlicht das erforderliche Budget. Darum werden die in die Jahre gekommenen Energiefresser meist nur nach und nach ersetzt, wenn sie ausfallen“, erklärte Olaf Behrendt auf einer Fortbildungsveranstaltung der FKT Regionalgruppe NRW Sud, organisiert von FKT Vizepräsident und Regionalgruppenleiter in NRW Süd, Wolfgang Siewert. Ein niederbayerischer Anlagenbauer tritt mit einem neuen Geschäftsmodell an, das Energiesparvakuum veralteter Heiz- und Warmwasserumwälzpumpen zu füllen. In Mietkaufvertragen mit fünf Jahren Laufzeit bietet er den Austausch sämtlicher Pumpen ohne Invest von Seiten der Krankenhäuser. Behrendt erörterte den rund 100 Teilnehmern der Veranstaltung anhand einiger Referenzen, dass sich das Konzept für die Krankenhäuser von Anfang an lohnt.

Mehr Ausfallsicherheit durch neue Pumpen
Im Krankenhaus in Landshut beispielsweise wurden 62 Heizumwälzpumpen mit einer Leistung bis 2,2 kW ausgetauscht. Das Krankenhaus bezahlt dafür fünf Jahre lang 610 Euro monatlich. Die Energiekostenreduzierung durch die neuen Pumpen liegt bei 900 Euro pro Monat. Damit spart der Krankenhausbetreiber durch den Pumpentausch trotz der monatlichen Raten vom ersten Tag an gutes Geld. Der Umwelt erspart diese Maßnahme 45 Tonnen CO2 im Jahr. Die Energieersparnis liegt bei jährlichen 75 000 KWh. „Gleichzeitig erhöhen die neuen Pumpen die Ausfallsicherheit der Anlage, was mit Geld nur schwer aufzuwiegen ist“, betont Behrendt. Da die Pumpen beim Mietkauf direkt in den Besitz des Krankenhauses übergehen, können sie sofort abgeschrieben werden. Bis 2020 fordert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Pumpentausch und den Einbau mit 30 Prozent. Voraussetzung ist, dass diese Modernisierungsmaßnahme von einem Fachbetrieb durchgeführt wird. Der findige Dienstleister aus Obermotzing greift hier auf ortsansässige Betriebe, Partner der Krankenhäuser oder sein eigenes Netzwerk aus Installateuren zurück. Für ihn selbst lohnt sich das Geschäftsmodell durch den Verkauf der Pumpen.

Quelle: kma, Das Gesundheitswirtschaftsmagazin
Autorin: Maria Thalmayr

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