Kein Mitleid, kein Geld und keine Krankenversicherung. Vom Finanzimperator zum kleinen Mann mit Vollbart. So trifft man Malte Hartwieg heute irgendwo in Ungarn. Gegen den ehemaligen Chef der Vertriebsfirma Dima24 und Gründer von namenhaften Emmisionshäusern wird seit 2013 ermittelt. Mehr als 300 Millionen Euro an Anlegergelder soll er, laut Medienberichten veruntreut haben.
„So schlimm und ärgerlich es für alle Beteiligten ist, in dem Spiel gibt es keine Gewinner. Ich bin auch kein Gewinner“, so Hartwieg. Um bei dieser Menge Geld von einem Spiel zu sprechen, gehört eine ordentliche Portion Mut dazu. Laut Aussage, sei er bereit, ins Gefängnis zu gehen, wenn ihm in einem Gerichtsverfahren Rechtsverletzung nachgewiesen werde. Weder seine Frau noch er selbst hätten Anlegergelder aus Deutschland mitgenommen. Die Schuld läge bei seinem früheren Geschäftspartner Christian Kruppa, der bis heute untergetaucht sei.
Für den Geschäftsführer des DFMS, H.Heinze, steht fest: ,,Hinter der Geschichte steckt noch viel mehr. Malte Hartwieg umgibt eine Sicherheit, sonst hätte er sich wohl kaum der Öffentlichkeit gezeigt. Weder Mitleid noch Reue zeigt dieser Mann gegenüber geschädigten Anlegern, die bis heute mit dem finanziellen Verlust leben müssen.“
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