Im Vergleich hierzu fallen die Beurteilungen und Erwartungen zu den Gesamtumsätzen deutlich negativer aus. Mit einem Wert von nur noch 125,5 Punkten verschlechtert sich der Index der Gesamtumsätze im Erhebungszeitraum auf einen 12-Monats-Tiefstand und verliert gegenüber dem Vorjahr 26,5 Punkte und gegenüber der Vorerhebung um mehr als 10 Punkte. Auch die Prognose der Gesamtumsätze in den nächsten 12 Monaten fällt mit einem Indexwert von nur noch 149,0 Punkten um mehr als 20 Punkte gegenüber der Vorerhebung und 19 Punkte gegenüber dem Vorjahr. Der E-Commerce stellt daher eine immer wichtigere Säule für die B2B-Unternehmen zur Stabilisierung und dem Ausbau ihrer Umsätze dar.
Im Rahmen der Erhebung wurden auch der Einsatz und die Formen von digitalen Produktkatalogen abgefragt. Rund 83 Prozent der befragten B2B-Unternehmen bieten ihren Kunden Produktkataloge an. Onlinekataloge haben Printkataloge dabei überholt: Bereits in 92 Prozent der Fälle entscheiden sich die Unternehmen für einem digitalen Produktkatalog. Rund 70 Prozent der B2B-Unternehmen mit Katalog stellen ihren Kunden weiterhin einen Printkatalog zur Verfügung. Bei den digitalen Produktkatalogen dominieren solche mit Bestellmöglichkeit, also in Form eines Online-Shops. Knapp 65 Prozent der Unternehmen bieten ihren Kunden eine solche Variante an. Bei rund 22 Prozent der Kataloge handelt es sich um digitale Kataloge ohne Möglichkeit zur Angebotsanforderung oder Bestellung. Rund fünf Prozent der B2B-Unternehmen bieten digitale Kataloge mit der Möglichkeit zur Angebotsanforderung und individuellen Preisen nach Login, aber ohne direkte Bestellmöglichkeit.
Entsprechend bewerten die Panelists auch die wichtigsten Features eines digitalen Produktkatalogs: Der Katalog sollte interaktiv sein und über die Möglichkeit zur Anforderung eines Angebots oder eine direkte Bestellmöglichkeit verfügen (79,5 Prozent), multimediale Inhalte bieten (65,9 Prozent) und nach Login auch kundenindividuelle Preise zeigen (59,1 Prozent). Den größten Mehrwert eines digitalen Produktkatalogs sehen die Unternehmen in der Möglichkeit zum Download von Artikeldaten und Datenblättern (78,4 Prozent), der Präsentation von Produkten in einem anschaulichen, visuellen Kontext (70,3 Prozent) oder relevanten Content für eine gute Suchmaschinenplatzierung (59,5 Prozent).
Der vollständige Berichtsband zum kostenlosen Download und alle Informationen zum B2B E-Commerce Konjunkturindex und den Teilnahmemöglichkeiten als Panelist finden sich unter: www.b2b-ecommerce-index.de
Über den B2B E-Commerce Konjunkturindex
Der B2B E-Commerce Konjunkturindex beruht auf einer zweimonatlichen Befragung von Entscheidern und Projektverantwortlichen aus deutschen B2B-Unternehmen. Die Unternehmen beurteilen ihre aktuellen Umsätze und ihre Erwartungen an die Umsatzentwicklung in den folgenden zwölf Monaten auf einer 5-Punkte-Skala von „sehr negativ“ bzw. „stark verschlechtern“ bis „sehr positiv“ bzw. „stark verbessern“. Die aus¬gewiesenen Werte des B2B E-Commerce Konjunkturindex berechnen sich als Differenz der Anteile positiver und negativer Beurteilungen der aktuellen bzw. erwarteten Umsätze und Ausgaben plus 100. Somit bedeutet ein Wert von 100, dass der Anteil positiver Rückmeldungen genauso groß ist wie der Anteil negativer Rückmeldungen.
An der einundzwanzigsten Erhebung des B2B E-Commerce Konjunkturindex haben 47 Entscheider und Projektverantwortliche aus überwiegend international tätigen B2B-Unternehmen teilgenommen.
Die nächste Erhebung startet Mitte Mai 2017. Teilnehmen können alle B2B-Unternehmen, die Umsätze über internetbasierte und digitalisierte Angebots- und Auftragsprozesse generieren. Mit ihrer Teilnahme an den Umfragen des B2B E-Com-merce Konjunkturindex tragen die Panelists dazu bei, mehr Transparenz in den deutschen B2B-Onlinehandel zu bringen und profitieren von kostenfreien Ergebnissen.
ECC Köln – Die Experten für Handel im digitalen Zeitalter
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