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Darum setzt die Telekom auf VDSL statt auf Glasfaser

Ein direkter Ausbau von Glasfaserleitungen bis zu den Kunden wäre deutlich teurer und würde bis in die 2030er Jahre dauern. So argumentiert Telekom-Chef Niek Jan van Damme im Interview mit teltarif.de, warum die Telekom kaum echte Glasfaseranschlüsse verlegt und stattdessen VDSL-Netze auf Kupferbasis – auch Vectoring genannt – auslegt. Bis zu 1 GBit/s könnten die Kupfer-Leitungen in einigen Jahren noch erreichen – das ist deutlich mehr als bisher. "Wir haben immer gesagt, dass wir die Glasfaserleitung in mehreren Schritten zum Kunden bringen wollen. Wir können mit Vectoring mehr Menschen in kürzerer Zeit erreichen, als es mit einer direkten Glasfaserleitung möglich wäre", sagt van Damme.

Auch im Bereich Breitbandversorgung wird sich in den kommenden Jahren einiges tun. Auf die Frage, ob es schon konkrete Pläne für die Zukunft gibt, sagte van Damme im Interview mit teltarif.de. "Ab 2020 wird es 5G geben und 5G wird ein wichtiger Baustein sein beim Thema Breitbandversorgung. Aber wir haben ja auch durchaus bereits eigene FTTH-Anschlüsse und werden diese auch weiterhin ausbauen. Das ist vor allem im Neubau der Fall. 600 000 Haushalte haben wir hier, die sich anschließen können." Die Abkürzung FTTH steht für Fibre-to-the-Home und bedeutet ‚Glasfaser bis in die Wohnung‘.

Im Mobilfunk werde die Telekom wohl nie eine 100-prozentige LTE-Abdeckung erreichen können – über 95 Prozent hinaus werde es aber noch gehen, kündigte der Manager an. Des Weiteren sagte er, dass er nicht ausschließen kann, dass die Telekom im Rahmen eines 5G-Ausbaues ein anderes Netz abschalten werde. Dies wäre dann eher UMTS als das GSM-Netz.

Das komplette Interview lesen Sie unter: https://www.teltarif.de/niek-jan-van-damme

 

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